Biden will sich am Abend in „Rede an die US-Bevölkerung“ richten – Pelosi nennt ihn „president elect“

Der demokratische Herausforderer im US-Wahlkampf Joe Biden zeigt sich siegessicher: der frühere Vize-Präsident will sich am Freitagabend in einer "Rede an die US-Bevölkerung" richten, so sein Wahlkampfteam. Solche Reden halten normalerweiser erst gewählte Präsidenten. Nancy Pelosi nennt Biden indes "president elect" (gewählter Präsident) – obwohl er diesen offiziellen Titel (noch) nicht inne hat.
Titelbild
Joe Biden und Kamala Harris im Hintergrund.Foto: Drew Angerer/Getty Images
Epoch Times6. November 2020

Der 77-Jährige Joe Biden werde die Rede von seinem Heimatort Wilmington im Bundesstaat Delaware aus halten, sagte ein Mitglied von Bidens Wahlkampfteam, das anonym bleiben wollte.

Bidens Vorsprung vor Amtsinhaber Donald Trump war laut US-Medien zuletzt deutlich gewachsen. Auch im Schlüsselstaat Pennsylvania liegt Biden laut den Sendern CNN und Fox News bei der Auszählung der Wahlzettel inzwischen mit rund 10.000 Stimmen vor Trump. Sollte Biden den Bundesstaat mit seinen 20 Wahlleuten tatsächlich gewinnen, wäre er auch Sieger im Präsidentschaftsrennen.

Nancy Pelosi nennt Biden „president elect“

Biden gab sich zuletzt wiederholt siegesgewiss, verzichtete jedoch darauf, sich explizit als Sieger der Präsidentschaftswahl zu bezeichnen. Anders die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi: Sie nannte Biden am Freitag bereits „president-elect“ („gewählter Präsident“ – so wird in den USA der Sieger der Präsidentschaftswahl bis zu seinem Amtsantritt bezeichnet).

Trump zog am Freitag derweil erneut die Korrektheit der Stimmauszählung in Frage und warf den Demokraten wiederholt Wahlbetrug vor. (afp)



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