AKW Saporischschja nach russischem Angriff vom Stromnetz abgeschnitten
Die russische Armee griff nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Donnerstag mehrere Regionen im Osten, Süden und Westen des Landes an. Auch aus der Hauptstadt Kiew wurden Einschläge gemeldet. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko bestätigte auf Telegram Explosionen im Südwesten der Stadt.
Etwa 15 Prozent der Bürger seien zwischenzeitlich ohne Strom gewesen. Unterdessen wurden auch im Raum Odessa im Süden sowie in Charkiw im Osten des Landes Angriffe gemeldet. Ziel war offenbar vor allem die Energieinfrastruktur.
Auch das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja wurde nach Angaben des Betreibers nach einem russischen Angriff vom Stromnetz abgeschnitten. „Die letzte Verbindung zwischen dem besetzten AKW Saporischschja und dem ukrainischen Stromnetz wurde infolge von Raketenangriffen unterbrochen“, teilte Energoatom am Donnerstagmorgen mit. Derzeit laufe das Kernkraftwerk mithilfe von Dieselgeneratoren.
Russland hatte das Kraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine kurz nach Beginn des Krieges im Februar besetzt. Seit Monaten beschuldigen sich Moskau und Kiew gegenseitig, für Angriffe um und auf das Kernkraftwerk verantwortlich zu sein. Das größte KKW Europas liegt in der von Russland für annektiert erklärten Region Saporischschja nicht weit von der Front entfernt. (afp/dts/red)
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