Beschädigte Ostsee-Kabel: Kreml weist Vorwurf der möglichen Beteiligung zurück
Der Kreml hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Russland an der Beschädigung von zwei Unterwasserkabeln in der Ostsee beteiligt gewesen sein soll. Es sei „absurd, Russland weiterhin ohne jegliche Grundlage für alles zu beschuldigen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch.
In einer gemeinsam Erklärung hatten die Außenminister von Deutschland, Polen, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien Russland vorgeworfen, „systematisch die europäische Sicherheitsarchitektur anzugreifen“.
Weiter bezeichnete der Kreml-Sprecher die Vorwürfe als „lächerlich“ angesichts „fehlender Reaktionen auf Sabotageakte der Ukraine in der Ostsee“. Damit nahm Peskow Bezug auf eine mutmaßliche Sabotage an der Gaspipeline Nord Stream im September 2022, für die Moskau die Ukraine verantwortlich macht.
Die Ukraine hat ihre Beteiligung an den Vorfällen rund um die Nord-Stream-Pipeline stets bestritten, die deutsche Justiz sucht allerdings per Haftbefehl nach einem ukrainischen Tauchlehrer, der in die Sabotage eingebunden gewesen sein soll. Eine Beteiligung des ukrainischen Staates konnte durch die Ermittlungen bislang nicht bestätigt werden.
Bundespolizei unterstützt Ermittlungen
Die Bundespolizei unterstützt Finnland und Schweden offenbar bei den Ermittlungen zu möglicher Sabotage der zwei Datenkabeln in der Ostsee. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Ein Küstenwachen-Schiff der Bundespolizei soll demnach dazu eingesetzt werden und in Kürze auslaufen. Es soll ermittelt werden, warum zwei Unterseekabel in der Ostsee am Dienstag innerhalb von 48 Stunden nach Beschädigungen ausgefallen waren. Die Kommunikationsverbindungen über das Kabel Cinia C-Lion1 zwischen Finnland und Deutschland seien unterbrochen, teilte das staatliche finnische Unternehmen Cinia mit.
Das betroffene Kabel verläuft auf einer Länge von 1.173 Kilometern von der finnischen Hauptstadt Helsinki bis nach Rostock. Es wurde 2016 in Betrieb genommen.
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