Berlin und Paris schlagen Europäisches Zentrum für Deradikalisierung vor

Im Anti-Terror-Kampf haben die Regierungen von Deutschland und Frankreich ein "Europäisches Zentrum für Prävention und Deradikalisierung" vorgeschlagen. Dadurch soll verhindert werden, "dass junge Menschen angesteckt werden von der Sucht nach Terrorismus, von der Sucht nach Gewalt", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).
Epoch Times15. März 2017

Im Anti-Terror-Kampf schlagen Berlin und Paris ein „Europäisches Zentrum für Prävention und Deradikalisierung“ vor. In dem Zentrum könnten Fachleute unter anderem die Internetpropaganda der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auswerten und gemeinsame Gegenstrategien entwickeln, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Paris nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Roux.

Es solle verhindert werden, „dass junge Menschen angesteckt werden von der Sucht nach Terrorismus, von der Sucht nach Gewalt“, sagte de Maizière. „Wir alle wissen, dass Repression nicht die alleinige Antwort auf den Terrorismus ist.“

In dem Zentrum sollten die bereits in verschiedenen EU-Staaten existierenden Modelle im Kampf gegen eine islamistische Radikalisierung nicht ersetzt, sondern „verbunden“ werden, sagte der Bundesinnenminister. Die gemeinsame deutsch-französische Initiative soll demnach beim nächsten EU-Gipfel vorgestellt werden. (afp)



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