UBS will Großteil der übernommenen Credit-Suisse-Angestellten entlassen

Ein Großteil der noch verbliebenen Jobs bei der übernommenen Credit Suisse sollen gestrichen werden. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtete, könnten bis zu 35.000 Arbeitsplätze wegfallen.
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Die Schweizer Flagge vor dem Logo der UBS-Bank der Zentrale in Zürich.Foto: FABRICE COFFRINI/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Juni 2023

Die Schweizer Bankengruppe UBS will einem Bericht zufolge einen Großteil der noch verbliebenen Jobs bei der übernommenen Credit Suisse streichen. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ am Dienstag unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen berichtete, könnten bis zu 35.000 Arbeitsplätze wegfallen – vor der Übernahme durch ihren einstigen Rivalen hatte die Bank noch rund 45.000 Beschäftigte. UBS wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.

Experten hatten angesichts sich überschneidender Aufgabenbereiche der beiden größten Schweizer Banken vor umfangreichen Entlassungen gewarnt. Zusammengenommen hatten die UBS und die Credit Suisse Ende vergangenen Jahres rund 120.000 Beschäftigte, darunter 37.000 in der Schweiz.

Laut „Bloomberg“ stehen nun drei Entlassungswellen bei Credit Suisse bevor – die erste Ende Juli und zwei weitere im September und Oktober. UBS-Chef Sergio Ermotti hatte bereits kürzlich gesagt, die kommenden Monate würden von zahlreichen schwierigen Entscheidungen geprägt sein, vor allem bezüglich der Beschäftigten bei der Bank.

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS war Mitte Juni endgültig vollzogen worden. Die Schweizer Regierung hatte auf die Notübernahme gedrungen, nachdem die Credit Suisse durch Skandale und massive Finanzierungsprobleme ins Wanken geraten war. Die Fusion der beiden größten Schweizer Banken ist technisch komplex und schafft eine Megabank, wie sie die Schweiz noch nicht gesehen hat – eine Größe, die politischen Verantwortlichen auch Sorgen bereitet. (afp)



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