Bericht: Russische Agenten unterstützten Taliban-Attacken auf US-Soldaten

Titelbild
US-Soldaten in Afghanistan.Foto: THOMAS WATKINS/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Juni 2020

Russische Agenten sollen Kämpfern der radikalislamischen Taliban nach Informationen der „New York Times“ Prämien für tödliche Angriffe auf in Afghanistan stationierte US-Soldaten in Aussicht gestellt haben. Wie die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, gehen US-Geheimdienste davon aus, dass Taliban-Kämpfer Geld von russischen Geheimagenten erhalten haben. Demnach informierten die Geheimdienste US-Präsident Donald Trump im März über diese Erkenntnisse.

Unklar war dem Bericht zufolge, ob die von Taliban-Kämpfern angenommenen Prämien tatsächlich unmittelbar mit der Tötung von US-Soldaten zusammenhingen. Ein von der „New York Times“ zitierter Kreml-Sprecher gab an, nichts von den Vorwürfen zu wissen.

Dem Bericht zufolge kursieren verschiedene Theorien dazu, warum Russland Taliban-Angriffe unterstützten sollte. Eine Theorie besage, dass sich Russland für die Tötung russischer Söldner in Syrien durch US-Soldaten rächen will. Im Syrienkrieg steht Moskau an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad. Andere vermuteten ein russisches Interesse daran, dass die Vereinigten Staaten noch lange in dem festgefahrenen Konflikt in Afghanistan verbleiben.

Trump hat mehrfach angekündigt, den langjährigen Militäreinsatz in dem Land beenden zu wollen. Im Februar einigten sich die USA und die Taliban auf ein Abkommen, das den schrittweisen Abzug der US-Streitkräfte regelt. Voraussetzung für den Abzug ist allerdings ein Rückgang der Gewalt in Afghanistan. (afp)



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