Bericht: Gundremmingen ist gefährlichstes AKW Deutschlands
Das Kernkraftwerk Gundremmingen ist nicht nur der stärkste, sondern möglicherweise auch der gefährlichste Atommeiler des Landes. Das gehe aus einer aktuellen Analyse der staatseigenen Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit hervor, schreibt der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Die Prüfer werteten dafür laut des Berichts sogenannte „Precursor“-Zwischenfälle aus, Ereignisse also, aus denen sich im Extremfall eine Kernschmelze hätte entwickeln können.
Mit insgesamt 14 solcher Störungen in seinen zwei Blöcken führt das Kernkraftwerk in der Nähe von Ulm die Statistik an. Die anderen sieben verbliebenen AKW kommen zusammen auf lediglich elf solcher Ereignisse. Die Analyse betrachtet nur Zwischenfälle von 1993 bis ins Jahr 2010. Am 15. Februar jenes Jahres kam es in dem von Eon und RWE betriebenen Kraftwerk durch das kurzzeitige Öffnen eines Druckbegrenzungsventils zu einer potenziell riskanten Panne. Die Atomexpertin Sylvia Kotting-Uhl von den Grünen fordert deshalb eine härtere Gangart der Bundesaufsicht gegen die bayerische Atomaufsicht.
(dts Nachrichtenagentur)
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