Deutschland stellt zehn Millionen Euro für Wiederaufbau von Kiewer Kinderklinik bereit
Nach dem Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew stellt das deutsche Entwicklungsministerium der ukrainischen Regierung einem Medienbericht zufolge zehn Millionen Euro für den Wiederaufbau bereit.
Die Mittel würden zusammen mit Mitteln anderer Geber und Spender eingesetzt, um das Krankenhaus schnell wieder einsatzfähig und winterfest zu machen. Dies umfasse Reparaturen und Instandsetzungsmaßnahmen an Fassaden, in Behandlungsräumen und der Strom- und Wärmeversorgung.
Mit dem Kinderkrankenhaus verbinde das Entwicklungsministerium eine enge Partnerschaft über die deutsch-ukrainische Gesundheitskooperation.
„Wir haben der ukrainischen Regierung angeboten, beim Wiederaufbau des Krankenhauses zur Seite zu stehen – damit die Kinder schnell wieder ihre dringend benötigte Behandlung erhalten können“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
„Kinder leiden am meisten unter diesem Krieg. Wir dürfen und werden uns nicht damit abfinden, dass es diesen Ort der Heilung für krebskranke Kinder in der Ukraine nicht mehr gibt.“
Größte Kinderklinik des Landes
Die Klinik wurde zu weiten Teilen zerstört, darunter das Kinderzentrum für Dialyse und Blutkrankheiten sowie die zentrale Stromversorgung des Krankenhauses. In der Kinderklinik wurden bislang rund 20.000 Kinder pro Jahr behandelt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte nach dem Angriff den Wiederaufbau des Kinderkrankenhauses in Kiew angekündigt. Es wird davon gesprochen, dass rund 113 Millionen Euro für den Wiederaufbau benötigt werden.
Wer das Kinderkrankenhaus in Kiew mit einer Rakete getroffen hat, ist unklar. Die Ukraine spricht von einer russischen Rakete, Moskau von Trümmern ukrainischer Luftabwehrraketen.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, verwies darauf, dass Russland seit Februar 2022 mehr als 210 medizinische Einrichtungen vollständig zerstört und mehr als 1.600 schwer beschädigt habe. Er bedankte sich für die zahlreichen Hilfsangebote, die es aus Deutschland nach dem Angriff gegeben habe, aus der Politik und von medizinischen Einrichtungen. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion