Belgiens Polizei sucht radikalen 15-Jährigen: „Er ist eine ernste Gefahr“
Die belgische Polizei fahndet nach dem radikalisierten 15-jährigen Sohn eines Imams, weil dieser in einem Online-Video die „Vernichtung aller Christen“ forderte. Der Jugendliche spaziert in dem Video nachts eine Straße entlang und singt dabei einen Text, in dem es heißt, Allah möge die „hasserfüllten Christen zerstören“ und „Töte sie alle!“. Das Handyvideo erschien Anfang August bei Memri TV und wurde offenbar in Verviers gedreht, wo letztes Jahr eine erfolgreiche Aktion zur Terrorbekämpfung stattfand.
Die Polizei sagte laut Daily Mail, der Jugendliche sei erkannt und auf eine Liste der radikalisierten Personen gesetzt worden. Er stelle für die Öffentlichkeit potenziell eine „ernste Gefahr“ dar. Die Beamten wollen ihn „so schnell wie möglich“ ausfindig machen.
Radikaler Vater soll in Niederlande abgeschoben werden
Die belgische Zeitung „La Meuse“ berichtete Details über den Gesuchten: Er sei der Sohn von Imam El Alami Amaouch, der einer Moschee in Dison nahe Verviers vorstehe. Der als radikal bekannte Imam besitze eine doppelte Staatsbürgerschaft und sei Niederländer und Marokkaner. Belgien wolle ihn deshalb derzeit in die Niederlande abschieben.
Der belgische Minister für Asyl und Migration, Theo Francken bestätigte das: Die Behörden versuchten, Amaouch in die Niederlande abzuschieben, aber sein Einspruch verzögere das Verfahren. „Wir versuchten ihn das ganze letzte Jahr aus dem Land rauszubekommen, aber er hat sich immer dagegen gewehrt. Ich kann nur hoffen, dass der Ausländerrat ihn bald abschiebt“, so Francken laut VRT News.
Der Imam sei „geistiger Vater“ einer Terrorzelle in Verviers, so der Minister und er fügte hinzu: „Es scheint in der Familie zu liegen.“ (rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion