Bayern und Belgien: Internationales Drogenkartell zerschlagen – 187 Kilo Kokain beschlagnahmt

Titelbild
Ein Schild weist auf die Grenze zwischen Deutschland und Belgien hin.Foto: iStock
Epoch Times21. Dezember 2020

Durch die Zusammenarbeit der Polizei in Belgien und in Bayern ist ein europaweit agierendes Drogenkartell ausgehoben worden. Wie das bayerische Landeskriminalamt am Montag (21. Dezember) in München mitteilte, nahmen belgische Fahnder in der vergangenen Woche Bei 20 Wohnungsdurchsuchungen in Antwerpen und Brüssel 17 Tatverdächtige fest. Darunter seien auch die von der bayerischen Polizei identifizierten Köpfe des Drogenkartells, ein 34 Jahre alter Albaner und ein 35 Jahre alter Lette.

Die beiden Männer sollen Köpfe der europaweit tätigen Bande und außerdem Bindeglieder zwischen südamerikanischen Drogenkartellen und Kokainabnehmern in Europa sein. Bei der Razzia am 15. und 16. Dezember seien mehrere hunderttausend Euro sowie 187 Kilogramm Kokain beschlagnahmt worden.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Fund von knapp 200 Kilogramm Kokain in zehn bayerischen Supermärkten im Jahr 2017. Angestellte fanden damals das Rauschgift in Bananenkisten.

Die Masche der Bande war, Kokain per Schiff in Bananenkisten aus Ecuador nach Deutschland zu schmuggeln. Der Hafen der belgischen Stadt Antwerpen spielte nach Erkenntnissen der Ermittler eine Schlüsselrolle bei der Verteilung des Rauschgifts. Die Bananenkisten kamen per Lastwagen aus dem Hamburger Hafen in Reifereien für das Obst – dort brachen Bandenmitglieder ein und holten die Drogen aus den Kisten. Im Zusammenhang mit dem Fall wurden 2018 bereits 14 Täter verurteilt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion