Belarus startet Corona-Impfungen mit russischem Vakzin

Nach der ersten Lieferung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V hat Belarus den Start einer Corona-Impfkampagne verkündet.
Titelbild
Glasfläschchen gefüllt mit dem russischen Corona-Impfstoff mit dem Namen "Sputnik V".Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/XinHua/dpa/dpa
Epoch Times29. Dezember 2020

„Die erste Charge des Impfstoffs ist heute in Belarus eingetroffen“, teilte am Dienstag das Gesundheitsministerium in Minsk mit. Dies bedeute den „Beginn der Impfung der belarussischen Bevölkerung“. Wieviele Impfdosen das Land erhielt, teilten die belarussischen und russischen Behörden nicht mit.

Als erstes sollen in der früheren Sowjetrepublik Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Lehrer sowie Fachkräfte geimpft werden, die aufgrund ihres Berufs viel Kontakt mit anderen Menschen haben. Die Impfungen fänden auf freiwilliger Basis statt, betonte Gesundheitsminister Dimitri Pinewitsch.

Das stark von Moskau abhängige, autoritär regierte Belarus ist der erste ausländische Staat, der den russischen Impfstoff offiziell zuließ. Seit Oktober hatten in Belarus außerdem klinische Tests mit Sputnik V stattgefunden. In den vergangenen Tagen wurden Sputnik-V-Dosen auch nach Ungarn und Argentinien geliefert. Russland setzt das Vakzin seit Anfang Dezember ein. Nach Beschäftigten in Risikobereichen und systemrelevanten Berufsgruppen sind mittlerweile Menschen ab 60 Jahren an der Reihe.

Nach russischen Angaben, die von unabhängiger Seite bisher nicht überprüft werden konnten, hat Sputnik V eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Die Zulassung des Impfstoffs durch die russischen Behörden noch vor Abschluss der klinischen Tests löste international allerdings scharfe Kritik und Vorbehalte aus. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion