Belarus meldet Abschuss ukrainischer Kampfdrohnen – Verlegung von Panzern gen Ukraine

In Belarus berichtete Machthaber Lukaschenko erst vom Abschuss ukrainischer Drohnen und ordnete eine Truppenverstärkung an. Nun verlegt Minsk nach eigenen Angaben auch Panzer.
Das Militär in Belarus verstärkt Truppen an der Grenze zur Ukraine. (Archivbild)
Das Militär in Belarus verstärkt Truppen an der Grenze zur Ukraine.Foto: Uncredited/AP/Belarusian Defense Ministry via VOENTV/dpa
Epoch Times11. August 2024

Nach dem berichteten Abschuss mehrerer ukrainischer Kampfdrohnen in Belarus verlegt das Verteidigungsministerium in Minsk nach eigenen Angaben nun Panzer an die Grenze.

Das Ministerium veröffentlichte im Nachrichtenkanal Telegram ein Video, auf dem die Verladung von Panzern auf einen Schienentransport zu sehen ist. Die Einheiten seien in Bereitschaft versetzt worden.

Zuvor hatte Machthaber Alexander Lukaschenko die Verstärkung der Truppenteile im Raum Gomel und Mosyr im Südosten des Landes angeordnet. Sie sollten dort auf mögliche Provokationen von ukrainischer Seite reagieren.

Lukaschenko: Flugabwehr in voller Bereitschaft

Lukaschenko hatte am Samstag über den mutmaßlichen Abschuss von mehreren ukrainischen Flugzielen informiert. Die Flugabwehr sei in volle Bereitschaft versetzt worden, weil etwa zehn Flugobjekte aus der Ukraine in den Luftraum von Belarus im Osten des Landes im Gebiet Kostjukowitschy eingedrungen seien.

Das Außenministerium teilte mit, dies sei ein „gefährlicher Versuch, die derzeitige Konfliktzone in unserer Region auszuweiten“. Belarus (ehemals Weißrussland) werde sein Recht auf Selbstverteidigung nutzen und auf jede Provokation oder feindliche Handlungen angemessen reagieren.

Verteidigungsminister Viktor Chrenin hatte am Samstag mitgeteilt, dass auch eine Verlegung von ballistischen Raketen „Iskander“ sowie „Polones“-Raketenwerfern in die Region befohlen worden sei.

Belarus unterstützt Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine. Schon zu Kriegsbeginn vor fast zweieinhalb Jahren hatte das Land sein Gebiet russischen Truppen zur Verfügung gestellt, um von dort in den Norden der Ukraine einzumarschieren. (dpa/red)



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