Begünstigter des Kriegs: Bei den chinesischen Ölriesen sprudeln die Gewinne
Die hohen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs haben den großen chinesischen Ölkonzernen kräftige Gewinnsprünge beschert. Die staatliche Sinopec-Gruppe, der größte Ölverarbeiter in Asien, meldete am Sonntag für das erste Halbjahr einen Nettogewinn von 43,53 Milliarden Yuan (6,37 Milliarden Euro) – das ist eine Steigerung von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Dabei verkaufte Sinopec nicht etwa mehr, sondern der Absatz der Ölprodukte des Konzerns ging sogar um 9,8 Prozent zurück. Hintergrund waren die umfangreichen staatlichen Einschränkungen in China zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Der Ölkonzern PetroChina wiederum verbuchte von Januar bis Juli einen Gewinn von 82,39 Milliarden Yuan. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Plus von satten 55,3 Prozent. Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg handelt es sich für den größten chinesischen Rohölproduzenten um ein Rekordergebnis.
Auch dem größten chinesischen Produzenten von Gas und Öl aus dem Meer, CNOOC, gelang ein enormer Gewinnsprung: Das Unternehmen fuhr im ersten Halbjahr 71,89 Milliarden Yuan ein, eine Steigerung um 115 Prozent. (afp/dl)
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