BDI-Präsident: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt mühsam – Qualifikation reicht nicht

"Die Wirtschaft ist grundsätzlich aufnahmebereit. Aber es ist mühsamer, als manche denken", so der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, mit Blick auf die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt.
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406.000 arbeitssuchende Flüchtlinge sind bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern registriert.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times23. April 2017

Aufgrund geringer Sprachkenntnisse und mangelnder Qualifikationen hat der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt als schwierig bezeichnet.

„Die Wirtschaft ist grundsätzlich aufnahmebereit. Aber es ist mühsamer, als manche denken“, sagte Kempf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben).

Die notwendige Sprachkenntnis zu erwerben sei „eher eine Frage von Jahren als von Monaten“. Und erst mit Deutschkenntnissen könnten Unternehmen den Flüchtlingen durch Praktika und Einstiegsqualifizierungen den Beginn einer Ausbildung ermöglichen, fügte der BDI-Präsident hinzu.

Kempf sprach sich zudem dagegen aus, die Themen Asylrecht und gesteuerte Zuwanderung miteinander zu verbinden. „Tatsächlich reicht die Qualifikation vieler Flüchtlinge nicht aus, um den Fachkräftemangel zu lindern“, gab er zu bedenken. (afp)



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