Bannon zu AfD: Radikalisierter Islam ist gefährlich, aber man darf Thema Jobs nicht aus den Augen verlieren
Donald Trumps Ex-Berater Steve Bannon will sich auch nach der EU-Wahl weiter politisch in Europa engagieren. „Ich möchte in der europäischen Politik präsent bleiben“, sagte Bannon der „Welt“.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus war der frühere Chefstratege des US-Präsidenten nach Europa gegangen, um Europas Rechtsaußen-Parteien zu stärken und miteinander zu vernetzen. Dafür hatte Bannon eigens eine Stiftung namens „The Movement“ in Brüssel gegründet.
„Alles, was ich mir für die EU-Parlamentswahl vorgestellt hatte, passiert gerade“, sagte Bannon. Er müsse nicht offiziell bei einer europäischen Partei angestellt sein, um Einfluss auszuüben. „Wenn ich einen Job als politischer Berater bei den populistischen Parteien in Europa wollte, dann könnte ich ihn morgen haben. Die Leute kommen ständig zu mir. Aber ich möchte nicht irgendwo auf Rechnung angestellt sein“, so Bannon.
Bannon: Man darf Thema Jobs nicht aus den Augen verlieren
Der AfD rät er, sich in den anstehenden Wahlkämpfen auf wirtschaftliche Fragen zu konzentrieren. „Der radikalisierte Islam ist eine ernsthafte Gefahr, aber man darf darüber nicht das Thema Jobs aus den Augen verlieren“, sagte Bannon.
Um Wahlen zu gewinnen, müsse man die Sorgen der Arbeiterklasse lindern. Dies gelte insbesondere für Deutschland, das als wirtschaftliches Kraftzentrum vor besonders großen Herausforderungen stehe.
Der Aufstieg Chinas werde Industriedemokratien zerrütten. „Das Rückgrat der deutschen Gesellschaft basiert auf Arbeitern“, deren Jobs durch den Aufstieg Chinas in Gefahr seien. „Am Horizont kündigt sich ein Sturm an, jeder weiß, dass er kommt. Und Deutschland wird im Zentrum dieses Sturms stehen“, so Bannon.
Die Partei, die in der Lage sei, die Anliegen der Arbeitnehmer zu berücksichtigen, werde auch Wahlen in Deutschland gewinnen. Donald Trump habe in den USA vorgemacht, wie das gehe. (dts)
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