Ban: UNO zählt auf Trump im Kampf gegen Klimawandel und für Menschenrechte

"Die UNO wird auf die neue Regierung zählen, um die Bande der internationalen Zusammenarbeit zu stärken, wenn wir zusammen nach dem Erhalt gemeinsamer Ideale streben, den Klimawandel bekämpfen und die Menschenrechte voranbringen", sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
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Donald Trump ist der neue US-PräsidentFoto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times10. November 2016

Nach dem Wahlsieg Donald Trumps haben die Vereinten Nationen die Unterstützung der neuen US-Regierung beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der Durchsetzung der Menschenrechte in aller Welt eingefordert.

„Die UNO wird auf die neue Regierung zählen, um die Bande der internationalen Zusammenarbeit zu stärken, wenn wir zusammen nach dem Erhalt gemeinsamer Ideale streben, den Klimawandel bekämpfen und die Menschenrechte voranbringen“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch in New York und gratulierte Trump zum Wahlsieg.

Die USA seien ein „zentraler Akteur“ auf der internationalen Bühne, betonte Ban. Überall schauten die Menschen auf die USA und wie diese ihre „bemerkenswerte Macht“ im Interesse der Menschlichkeit und für das Allgemeinwohl einsetzten. „Die heutigen globalen Herausforderungen erfordern ein konzertiertes globales Handeln und gemeinsame Lösungen“, sagte Ban.

Trump hatte die Vereinten Nationen im Wahlkampf als ineffektiv und Verschwender von Steuergeldern kritisiert. Zugleich hatte er wiederholt erklärt, er glaube nicht an den Klimawandel. Wegen Trumps Ankündigung, das Klimaabkommen von Paris im Falle seines Wahlsiegs neu verhandeln zu wollen, war das Ratifizierungsverfahren mit Eile vorangetrieben worden. Die USA gehören zu den größten Treibhausgasemittenten, ihre Klimapolitik ist daher zentral.

Teilnehmer der Klimakonferenz in Marrakesch zeigten sich zuversichtlich, dass Trump die weltweite Entwicklung hin zu sauberen Energien nicht aufhalten könne. UN-Klimasekretärin Patricia Espinosa gratulierte Trump zu seinem Sieg. „Wir freuen uns darauf, mit seiner Regierung die Klima-Agenda in Angriff zu nehmen, zum Nutzen der Völker der Welt“, sagte Espinosa.

Die französische Umweltministerin Ségolène Royal sagte, Trump könne die Umsetzung des im Dezember in Paris unterzeichneten und auch von seinem Land ratifizierten Klimaabkommens nicht verhindern. Schon jetzt hätten 103 Länder, die für 70 Prozent der Treibhausgasemissionen stehen, das Abkommen ratifiziert. Nach den Regeln des Abkommens könnten die USA jetzt frühestens in drei Jahren wieder austreten.

Bei der Klimakonferenz in Marrakesch geht es um die Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris. Die Weltgemeinschaft hatte sich in der französischen Hauptstadt im Dezember 2015 darauf verständigt, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von deutlich unter zwei Grad und möglichst unter 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die bisher vorliegenden nationalen Zusagen zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes reichen dazu allerdings bei weitem nicht aus. (afp)



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