Badenoch oder Jenrick: Wer führt die Tories in die Zukunft?
Nach der historischen Niederlage bei der britischen Parlamentswahl bekommt die Konservative Partei eine neue Führung. Heute (gegen 12.00 Uhr MEZ) wollen die Tories bekanntgeben, wer die Nachfolge des ehemaligen Premierministers Rishi Sunak an der Parteispitze antritt und zugleich neuer Oppositionsführer im Parlament wird.
Zur Wahl standen die ehemalige Wirtschaftsministerin Kemi Badenoch (44), die als Favoritin gilt, und der frühere Innenstaatssekretär Robert Jenrick (42), der aus Protest gegen eine angeblich zu laxe Migrationspolitik aus der Regierung Sunak zurückgetreten war. Beide werden dem rechten Parteiflügel zugerechnet.
Politisch gibt es nur wenige Unterschiede. So will Jenrick die Europäische Menschenrechtskonvention verlassen, um gerichtliche Einsprüche gegen Abschiebungen unmöglich zu machen. Badenoch lehnt das ab.
Die Tories hatten bei der Wahl im Juli zahlreiche Stimmen sowohl an die Liberaldemokraten als auch an die Partei Reform UK verloren. Seit der Abstimmung stellen die Konservativen nur noch 121 der 650 Abgeordneten im Unterhaus in London. Der abgewählte Premier Sunak kündigte seinen Rückzug an.
Sechs Bewerber, zwei blieben über
Ursprünglich hatten sich sechs Kandidaten um die Nachfolge beworben. In mehreren Runden stimmten die Fraktionsmitglieder ab, bis nur noch Badenoch und Jenrick übrig waren. Das letzte Wort hatten dann die schätzungsweise knapp 200.000 Parteimitglieder. Die genaue Zahl ist unbekannt. Jenrick sagte der BBC, die Wahlbeteiligung sei recht gering ausgefallen. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion