Auto rast in Bushaltestellen in Marseille – Staatsanwaltschaft schließt terroristischen Akt aus

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille ist am Montag ein Auto in zwei Bushaltestellen gerast.
Titelbild
Spurensicherung in Marseille, wo ein Auto in Menschen an einer Bushaltestellen raste.Foto: BORIS HORVAT/AFP/Getty Images
Epoch Times21. August 2017

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille ist am Montag ein Auto in zwei Bushaltestellen gerast. Ein Passant starb, der Fahrer wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Ein weitere Mensch wurde schwer verletzt. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, das Gebiet um den alten Hafen in Marseille zu meiden.

11:52  Nach unbestätigten Berichten des Nachrichtensenders BFMTV soll eine Frau im Alter von 42 Jahren gestorben sein, meldet „Spiegel Online“.

Der Verdächtige sei zwar der Polizei bekannt gewesen, aber nicht den Geheimdiensten, die in Frankreich mutmaßliche  islamistische Gefährder erfassen. Weil ein Zeuge das Autokennzeichen notierte, sei ihm die Polizei auf die Spur gekommen, so BFMTV.

11:44  Auto war gestohlen – Fahrer polizeibekannt

Der französische Fernsehsender „BMF TV“ berichtet, dass das Auto am Morgen als gestohlen gemeldet wurde.

Der Fahrer ist ein 35-jähriger Mann, der derzeit von der Polizei vernommen wird. Er sei bereits polizeibekannt gewesen wegen Diebstahl, Drogen- und Waffenbesitz. Außerdem war er schon vor den Ereignissen in psychiatrischer Behandlung gewesen.

11:31  Auf Twitter ist bereits von zwei Toten die Rede. Offizielle Bestätigungen gibt es dazu noch nicht.

„Bild“ meldet: Zwischen den beiden Vorfällen lag mehr als eine Stunde: In die erste Bushaltestelle soll der Fahrer um 8.10 Uhr gerast sein, in die zweite um 9.20 Uhr.

12:37 Kein „Terroristischer Akt“ sagt die Staatsanwaltschaft

Bei dem tödlichen Vorfall in der französischen Hafenstadt Marseille handelt es sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft nicht um einen Anschlag. Nichts deute auf einen „terroristischen Akt“ hin, sagte Staatsanwalt Xavier Tarabeux am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Festgenommenen sei ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden worden.

 

(afp/rf)



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