Auswärtiges Amt: Entlassung von UNRWA-Mitarbeitern folgerichtig
Das Auswärtige Amt hat die Entlassung von neun Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA wegen einer möglichen Beteiligung am Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel als folgerichtig bezeichnet.
Es sei „bestürzend und erschreckend“, dass sich die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter erhärtet hätten, sagte ein Außenamtssprecher am Mittwoch in Berlin. Gewalttaten „wie dieser brutale Terrorakt gegen Israel sind niemals akzeptabel.“ Die Trennung von den UNRWA-Mitarbeitern sei deshalb „die einzig mögliche Konsequenz“.
Neun Mitarbeiter entlassen
Das UN-Palästinenserhilfswerk hatte die Trennung von den neun Mitarbeitern am Montag bekannt gegeben. Demnach deuten Beweise darauf hin, dass diese an den bewaffneten Angriffen „beteiligt gewesen sein könnten“. Vorwürfe gegen weitere Mitarbeiter ließen sich demnach nicht bestätigen oder durch ausreichend Beweise belegen.
Ende Januar hatten israelische Behörden zunächst zwölf Mitarbeitern von UNRWA eine Beteiligung an dem Hamas-Überfall vorgeworfen. In der Folge kamen sieben weitere Verdächtige hinzu.
Aussetzung der finanziellen Unterstützung
Das für die Versorgung der Menschen im Gazastreifen wichtige Hilfswerk geriet darauf massiv in die Kritik, Deutschland und zahlreiche weitere Länder setzten ihre finanzielle Unterstützung vorübergehend aus.
Bisher seien durch das Auswärtige Amt zur Unterstützung der Arbeit von UNRWA im Gazastreifen noch keine weiteren Zahlungen erfolgt, sagte der Außenamtssprecher. Deutschland fordert demnach weitere Reformen bei dem Palästinenserhilfswerk.
Es müsse auch geklärt werden, wie es möglich gewesen sei, dass die neun Beschuldigten überhaupt bei UNRWA trotz Überprüfungsverfahren angestellt worden seien. (afp)
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