Australier halten trotz Analyse an MH370-Suchgebiet fest

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Kieler Meeresforscher des Geomar Helmhotz-Zentrum für Ozeanforschung haben den Weg des gefundenen Wrackteils, das vom Flug MH370 stammt, eingegrenzt. Demnach liegt das Absturzgebiet rund 3.500 Kilometer nördlicher als das derzeitige Suchgebiet. Australien sucht trotzdem weiter im Ursprungsgebiet.Foto: Carsten Rehder/dpa/dpa
Epoch Times2. September 2015
Bei der Suche nach der verschollenen Malaysia-Airlines-Boeing Flug MH370 halten die Australier trotz einer neuen Analyse aus Kiel an ihrem bisherigen Suchgebiet fest. Die Experten seien sicher, dass sie in der richtigen Region suchen.

Das teilte ein Sprecher der Transportsicherheitsbehörde am Mittwoch mit. Die Meeresforscher des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung vermuten das Wrack 3500 Kilometer weiter nördlich, wie sie am Dienstag in Kiel berichteten. Ausgehend von der auf La Réunion gefundenen Flügelklappe des Flugzeugs kamen sie nach einer Computeranalyse der Strömungen im Ozean zu ihrem Ergebnis.

MH370 war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking mit 239 Menschen an Bord vom Kurs abgewichen und spurlos verschwunden. Satellitensignale zeigten, dass die Maschine nach der Kursänderung stundenlang weiterflog.

„Unser Suchgebiet basiert auf Satellitenkommunikationsdaten mit dem Flugzeug und der Leistung der Maschine. Diese Daten sind monatelang erschöpfend von Experten analysiert worden“, teilte die Behörde mit. „Wir verlassen uns nicht auf die Entdeckung von angeschwemmten Wrackteilen, um das Suchgebiet zu bestimmen.„

Das Wrack wird seit Monaten in einem 120 000 Quadratkilometer großen Korridor rund 2000 Kilometer westlich von Perth an der australischen Westküste gesucht. Geomar hält es für wahrscheinlicher, dass die Maschine weiter nördlich, womöglich vor dem Küsten der indonesischen Inseln Sumatra und Java, abstürzte.

Nach dem Fund der Flügelklappe hätten Wissenschaftler die Strömungen im Indischen Ozean erneut unter die Lupe genommen, teilte die australische Behörde mit. Sie seien zu dem Schluss gekommen, dass ein Wrackteil aus dem Absturzgebiet durchaus in La Réunion angespült worden sein könnte.

(dpa)


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