Australien leitet nach Panama-Papers Untersuchung ein

Die australische Steuerbehörde ATO hat nach den Enthüllungen über Finanzgeschäfte mit Briefkastenfirmen in Panama erste Ermittlungen eingeleitet. Man habe 800 australische Steuerzahler ermittelt, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.
Titelbild
Blick auf die Skyline von Panama-Stadt, Panama.Foto: Stephanie Ott/dpa
Epoch Times4. April 2016
Die australische Steuerbehörde ATO hat nach den Enthüllungen über Finanzgeschäfte mit Briefkastenfirmen in Panama erste Ermittlungen eingeleitet. Man habe 800 australische Steuerzahler ermittelt, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.

Mehr als 120 von ihnen hätten zudem Verbindungen zu einem Offshore-Unternehmen in Hongkong, das jedoch nichts mit den Geschäften in Panama zu tun habe. Nach Angaben der australischen Ausgabe der Zeitung „Guardian“ sind 700 Australier als Anteilseigner von Briefkastenfirmen ausgemacht worden.

Unter den 800 seien sowohl Menschen, die schon einmal überprüft worden seien als auch solche, die sich bei der Behörde gemeldet hätten, um unter einem Amnestieprogramm einer Strafe zu entgehen, hieß es weiter nach Mitteilung der Steuerbehörde. Andererseits sei auch „eine Vielzahl an Steuerzahlern dabei, die sich bislang noch nicht gemeldet hätte.“

„Steuerzahler können nicht darauf bauen, dass solche geheimen Abmachungen geheim bleiben. Wir werden allen Hinweisen nachgehen“, sagte der stellvertretende Chef der Steuerbehörde Michael Cranston. Die Behörde hat nach eigenen Angaben mit 100 Ländern Vereinbarungen zum Austausch von Daten im Kampf gegen Steuervergehen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion