Außenminister der USA und Kubas treffen sich
Kurz vor Beginn des Amerika-Gipfels seien US-Ressortchef John Kerry und sein kubanischer Amtskollege Bruno Rodríguez am Donnerstagabend (Ortszeit) in Panama-Stadt zu einem ausführlichen Gespräch zusammengekommen, teilte das US-Außenministerium mit.
Demnach sprachen Kerry und Rodríguez längere Zeit und sehr konstruktiv miteinander. Die Minister seien sich darin einig gewesen, dass Fortschritte gemacht worden seien, heißt es. Zudem hätten sie vereinbart, weiter an der Lösung offener Fragen zu arbeiten.
US-Außenamtssprecherin Marie Harf hatte zuvor auf Twitter ein Foto der beiden Politiker veröffentlicht. Sie sprach dabei vom ersten bilateralen Treffen der Außenminister der USA und Kubas seit 1958.
Bei dem am Freitag beginnenden Gipfel in dem mittelamerikanischen Land wollen auch Kubas Staatschef Raúl Castro und US-Präsident Barack Obama zu einem ersten direkten Gespräch zusammenkommen. Das Treffen soll das Ende einer mehr als 50 Jahre währenden Eiszeit zwischen Washington und der sozialistischen Regierung in Havanna markieren. Mitte Dezember hatten die beiden Länder überraschend die Normalisierung ihrer diplomatischen Beziehungen verkündet.
In dem Gespräch der beiden Außenminister ging es vermutlich auch um die Terrorliste des State Department, auf der nach wie vor Kuba steht. Nach Informationen des demokratische Senators Ben Cardin empfiehlt das Außenministerium nach längerer Prüfung, Kuba von der Liste zu streichen. Dies wäre ein wichtiger Schritt für die weitere Annäherung beider Länder, meinte Cardin.
Auf der Terrorliste der USA stehen derzeit neben Kuba noch der Iran, Syrien und der Sudan. In Panama wird spekuliert, dass die USA ihre Entscheidung bereits während des Gipfels verkünden könnten.
Zu dem Gipfeltreffen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) sind die Staats- und Regierungschefs aller 35 Länder des Kontinents eingeladen – Kuba ist erstmals dabei.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion