Attentäter hatten Gemeinsamkeiten – Zusammenhang zwischen den Taten gibt es bisher nicht
Nach den Attentaten von New Orleans und Las Vegas suchen die Ermittler nach möglichen Zusammenhängen zwischen den Taten. Zwar gibt es offenbar Parallelen in Bezug auf die mutmaßlichen Täter, doch eine „definitive Verbindung“ hat das FBI bisher nicht feststellen können, schreibt die amerikanische Ausgabe der Epoch Times.
Ermittler prüfen hunderte Hinweise
Wie berichtet, hatte der als Shamsud-Din Jabbar identifizierte Amokfahrer in der Silvesternacht um 3:15 Uhr Ortszeit in New Orleans mindestens 14 Menschen getötet, als er mit seinem Wagen in eine feiernde Menge gerast war. Bei einem anschließenden Schusswechsel starb der 42-Jährige. In Las Vegas starb der Fahrer eines Tesla-Cybertrucks, als er einen Anschlag auf ein Hotel des designierten Präsidenten Donald Trump verüben wollte.
Bekannt ist, dass beide Männer Soldaten der US-Armee waren und in derselben Einheit dienten. Auch hatten sie dieselbe Online-Plattform genutzt, um die bei den Anschlägen genutzten Autos anzumieten.
„Wir gehen allen potenziellen Hinweisen nach und schließen nicht alles aus“, sagte der stellvertretende FBI-Direktor Christopher Raia im Verlauf einer Pressekonferenz. „Zu diesem Zeitpunkt gibt es jedoch keine definitive Verbindung zwischen dem Anschlag hier in New Orleans und dem in Las Vegas.“
Der FBI-Beamte wies aber auch darauf hin, dass es sich noch um einen sehr frühen Zeitpunkt der Ermittlungen handele. Es seien hunderte Hinweise zu den Vorfällen eingegangen, denen die Ermittler nachgingen.
Identität des Attentäters von Las Vegas bestätigt
US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas warnte davor, aufgrund einiger Ähnlichkeiten Verbindungen zwischen dem Anschlag in New Orleans und dem in Las Vegas herzustellen. Die beiden Männer, die hinter den Anschlägen steckten, waren beide beim Militär gewesen und hatten beide die Fahrzeuge, die sie bei ihren Taten verwendet hatten, über dieselbe Vermittlungsplattform angemietet. Diese Gemeinsamkeiten stellten aber nach Ansicht von Mayorkas „nicht unbedingt eine Verbindung zwischen den beiden Ereignissen her“. Doch noch wisse man insgesamt zu wenig über die Hintergründe zu den beiden Vorfällen.
Shamsud-Din Jabbar, der Attentäter von New Orleans, diente in der US-Armee und war anschließend jahrelang Reservist. Er wurde in Texas geboren und diente zwischen 2007 und 2015. Wie Epoch Times berichtete, soll er nach seiner Militärlaufbahn Schwierigkeiten gehabt haben, sich im zivilen Leben zurechtzufinden.
Geklärt ist mittlerweile die Identität des Cybertruck-Fahrers in Las Vegas. So handelt es sich um den 37-jährigen Matthew Alan Livelsberger. Er war zwar bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, doch deuteten zunächst Reste von Tätowierungen darauf hin, dass es sich um den US-Soldaten handelt. Seine Frau habe die Tätowierungen identifiziert, sagte ein Polizeibeamter dem Sender. Ein DNA-Test habe die endgültige Gewissheit gebracht.
Keine Hinweise auf terroristische Verbindungen
Der 37-jährige Livelsberger war ein Master Sergeant der Army Special Forces, ein ranghoher Dienstgrad, berichtet CNN. Er war im aktiven Dienst in Deutschland bei der 10. Special Forces Group, war aber zum Zeitpunkt des Vorfalls beurlaubt. Die US-Spezialeinheiten, die als „Green Berets“ bekannt sind, bezeichnen sich selbst als Elite-Kampftruppe, die sich auf Guerillakrieg und unkonventionelle Taktiken im Ausland spezialisiert hat.
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