Assad sieht syrische Armee nach Einnahme von Aleppo auf dem Weg zum Sieg
Der syrische Staatschef Baschar al-Assad sieht seine Armee nach der Rückeroberung der Metropole Aleppo im vergangenen Monat auf dem Weg zum Sieg. Er sehe die Einnahme der lange von Rebellen gehaltenen Stadt selbst noch nicht als Sieg, da dazu erst „alle Terroristen vernichtet“ werden müssten, sagte Assad am Sonntag in einem Interview mit französischen Medien.
„Aber es ist ein entscheidender Augenblick in diesem Krieg, weil wir auf dem Weg zum Sieg sind.“ Die syrische Armee hatte die zweitgrößte Stadt des Landes kurz vor Weihnachten nach schweren Kämpfen wieder vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Aleppo war zuvor in einen von der Regierung kontrollierten Westen und einen von Terroristen gehaltenen Osten geteilt. Mitte November hatte die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe eine Großoffensive gestartet, um Aleppo vollständig zurückzuerobern.
Ende Dezember wurde für ganz Syrien eine Waffenruhe ausgerufen. Sie soll den Weg für Friedensverhandlungen freimachen, die für Ende Januar in Astana in Kasachstan geplant sind. Seit Beginn des Syrien-Krieges im März 2011 wurden bereits mehr als 310.000 Menschen getötet, Millionen weitere sind auf der Flucht. (afp/so)
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