Asean-Gipfel: Trump von Duterte zu Gipfel auf Philippinen empfangen

Anlässlich des Gipfels der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN ist US-Präsident Donald Trump am Montag von dem umstrittenen philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte empfangen worden.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump (l) und der philippinische Präsident Rodrigo Duterte. 13. November 2017 in Manila.Foto: JIM WATSON/AFP/Getty Images
Epoch Times13. November 2017

Anlässlich des Gipfels der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN ist US-Präsident Donald Trump am Montag von dem umstrittenen philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte empfangen worden.

Vor der Eröffnungszeremonie schüttelten sich Trump und Duterte vor den Kameras die Hände. Menschenrechtsgruppen hatten Trump aufgefordert, eine klare Botschaft gegen den brutalen Drogenkrieg Dutertes auszusenden. In Manila kam es zu Demonstrationen.

Duterte hatte am Sonntag gesagt, er gehe nicht davon aus, dass Trump den auf den Philippinen ausgerufenen Drogenkrieg ansprechen werde.

Das Treffen der beiden im Vorfeld der offiziellen Gespräche schien am Montag Dutertes Einschätzung zu bestätigen: Vor den Kameras sprachen beide rund 30 Sekunden miteinander und schüttelten sich die Hände. Bei einem Staatsbankett am Sonntag hatten beide nebeneinander gesessen.

Trump hatte Duterte in der Vergangenheit für das harte Vorgehen im Drogenkrieg gelobt. Seit Dutertes Amtsantritt sind tausende angebliche Drogenkriminelle getötet worden, der Präsident lässt den Sicherheitskräften dabei weitgehend freie Hand. Menschenrechtsgruppen sprechen von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Viele Philippinen unterstützen Duterte bei seinem Vorgehen im Drogenkrieg.

Fast 2000 Demonstranten zogen am Montag durch die philippinische Hauptstadt. Auch Figuren des US-Präsidenten wurden durch die Straßen von Manila getragen – und teilweise verbrannt.

Die Polizei setzte Wasserwerfer und Schallgeräte gegen die Demonstranten ein; Polizisten berichteten, sie seien mit Stöcken und Steinen von den Demonstranten angegriffen worden. Mindestens sechs Polizisten wurden bei den Zusammenstößen verletzt, wie ein AFP-Reporter berichtete. (afp)



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