Armeegeneral wird neuer Präsident in Vietnam
In Vietnam hat das Parlament hat den Armeegeneral Luong Cuong zum neuen Staatsoberhaupt ernannt. Alle 440 Mitglieder der Nationalversammlung stimmten am Montag für Cuong, wie das Staatsfernsehen berichtete. Er folgt auf To Lam, der das Präsidentenamt unüblicherweise neben seiner Funktion als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) ausgeübt hatte.
Cuong ist der vierte Präsident des südostasiatischen Landes binnen zwei Jahren. Der vietnamesische Präsident übernimmt hauptsächlich repräsentative Aufgaben, darunter Treffen mit ausländischen Staatschefs. Als Generalsekretär der KPV bleibt Lam der mächtigste Mann im Staat.
Vorgänger im März zurückgetreten
Im März war der damalige Präsident Vo Van Thuong im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal zurückgetreten. Thuang war erst ein Jahr zuvor ins höchste Staatsamt gewählt worden, nachdem sein Vorgänger Nguyen Xuan Phuc ebenfalls wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten war.
Lam kündigte am Montag in seiner ersten Rede vor dem Parlament seit seinem Antritt als Parteichef im August an, den Kampf gegen die Korruption im Land weiterzuführen. Experten zufolge nutzte Lam die Korruptionsermittlungen, um politische Rivalen auszuschalten. Im vergangenen Jahr seien mehr als 10.000 Menschen in rund 4.800 Prozessen vor Gericht gestellt worden, zitierten Staatsmedien Vietnams obersten Richter Le Minh Tri. (afp)
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