Armee: Irakische Streitkräfte rücken in Mossul ein – Herber Rückschlag für den IS
Erstmals seit der Eroberung von Mossul durch die Dschihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS) vor mehr als zwei Jahren sind die irakischen Streitkräfte am Dienstag nach eigenen Angaben in die Stadt eingerückt.
Irakische Einheiten seien in das Gebiet Dschudaidat al-Mufti im Südosten von Mossul einmarschiert, teilte das irakische Oberkommando mit. Zuvor hatten Eliteeinheiten nach Angaben eines Offiziers das Dorf Gogdschali am östlichen Stadtrand sowie die TV-Station von Mossul unter ihre Kontrolle gebracht.
Die Offensive zur Rückeroberung Mossuls vom IS hatte am 17. Oktober begonnen. An ihr sind zehntausende irakische Soldaten und kurdische Peschmergakämpfer beteiligt. Sie werden durch Luftangriffe der internationalen Anti-IS-Koalition unter Führung der USA unterstützt. Im Westen der Stadt versuchen zudem vom Iran unterstützte schiitische Milizen die Versorgungswege der IS-Kämpfer nach Syrien abzuschneiden.
In der mehr als eine Million Einwohner zählenden Großstadt werden mehrere tausend IS-Kämpfer vermutet. Es wird ein schwieriger und langer Häuserkampf bis zur völligen Rückeroberung der Stadt erwartet. Nach UN-Angaben wollen die Dschihadisten auch entführte Zivilisten als menschliche Schutzschilde in Mossul missbrauchen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion