„Aquarius“ bringt erneut über 100 Migranten nach Europa und patroulliert weiter

Das NGO-Schiff "Aquarius" hat erneut über 100 Migranten von zwei Holzbooten im Mittelmeer aufgenommen und nach Europa befördert.
Epoch Times11. August 2018

Das NGO-Schiff „Aquarius“ hat 141 Migranten von zwei Holzbooten im Mittelmeer aufgenommen und nach Europa gebracht. Die Einsätze am Freitag waren die ersten für die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée nach der Abfahrt des Schiffs in Marseille vergangene Woche.

Die Aktivisten kündigten auf Twitter an, zunächst weiter in der Rettungszone bleiben zu wollen, um Ausschau nach Booten zu halten. Bei dem ersten Einsatz nördlich vom libyschen Suwara waren 25 Migranten aufgenommen worden, wenig später 116 weitere. Die relevanten Behörden seien benachrichtigt worden.

Bei ihrer letzten Mission im Mittelmeer hatte die italienische Regierung das Schiff daran gehindert, mit Hunderten von Migranten in einen Hafen des Landes einzulaufen. Tagelang war das Schiff im Meer blockiert und fuhr schließlich nach Spanien.

Die neue sozialistische spanische Regierung nimmt alle Flüchtlinge und Migranten auf. Danach fordert die Regierung andere EU-Staaten auf die Menschen zu übernehmen, weil das Land mit den Zuwanderern selbst bereits komplett überfordert ist.

Mittlerweile werden viele Bootsflüchtlinge schon von der libyschen Küstenwache in Hoheitsgewässern abgefangen und zurück in das Land geschickt. Die „Aquarius“ kreuzt derzeit in einer Region, die Libyen kürzlich als eigene Such- und Rettungszone ausgerufen hatte und in der es für die Koordination von Rettungen zuständig ist. (dpa/so)



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