Anti-Orban-Aktivisten überkleben Poster gegen Juncker und Soros
Die ungarische Oppositionsbewegung „Momentum“ hat eine „Wahrheitskampagne“ gegen die EU-kritische Medienkampagne der nationalkonservativen Regierung gestartet.
In einer ersten Phase hätten sie hunderte der Poster überklebt, auf denen die Regierung EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem US-Milliardär George Soros die Förderung illegaler Einwanderung vorwirft, sagte „Momentum“-Sprecherin Maria Gerencser am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
Die mit Steuergeldern Plakate zeigen die Gesichter von Juncker und Soros, versehen mit der Schlagzeile „Auch Sie haben ein Recht zu erfahren, was Brüssel vorbereitet“, auf die dann kleingedruckt eine Reihe von Vorwürfe folgen. Trotz heftiger Proteste auch aus Brüssel hängen tausende dieser Poster seit vergangener Woche im ganzen Land.
Laut „Momentum“-Sprecherin Gerencser sind auf vielen Postern die Vorwürfe nun überklebt mit „wahren Fakten, welche die ungarische Bevölkerung wissen sollte“. Nun steht dort: „Die Ungarn haben das Recht zu wissen, dass in den Schulen mindestens 400 Lehrer fehlen“, ebenso „mindestens 400 Kreisärzte“ und dass Ministerpräsident „Viktor Orban zum reichsten Mann Ungarns wurde“.
Die Angriffe der ungarischen Regierung auf Juncker und Soros haben auch innerhalb der Europäischen Volkspartei (EVP) für Unmut gesorgt. Einige fordern einen Ausschluss von Orbans Fidesz aus der EVP. (afp)
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