Ankara: Drei weitere Schiffe mit Mais an Bord von ukrainischen Häfen gestartet
Drei weitere Schiffe mit Getreide an Bord sind am Freitagmorgen dem türkischen Verteidigungsministerium zufolge aus ukrainischen Häfen gestartet. Die drei mit Mais beladenen Frachter würden Irland, Großbritannien und die Türkei anlaufen, erklärte das Ministerium in einer Mitteilung. Die Abfahrt der Schiffe ist Teil der im Juli von der Ukraine und Russland unterzeichneten Abkommen zur Wiederaufnahme des Getreide-Exports aus ukrainischen Häfen.
Ankara hatte die Starts bereits am Donnerstag angekündigt. Die Türkei und die UNO hatten bei den Abkommen vermittelt. Das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff Navistar fuhr aus Odessa in Richtung Irland mit einer Ladung von 33.000 Tonnen Mais aus. Die maltesisch beflaggte „Rojen“ begann ihre Reise vom Hafen Tschernomorsk in Richtung Großbritannien mit 13.000 Tonnen Ladung.
Ebenfalls aus Tschernomorsk lief der mit 12.000 Tonnen beladene Frachter „Polarnet“ aus, sein Ziel ist der türkische Hafen Karasu. Die „Polarnet“ wird gemäß dem Abkommen nach türkischen Angaben zunächst in Istanbul gemeinsam von Inspekteuren der Türkei, der UNO, der Ukraine und Russlands untersucht.
Am Montag war als erstes Schiff mit ukrainischem Getreide an Bord die „Razoni“ mit einer Ladung von 26.000 Tonnen Mais an Bord und in der Hafenstadt Odessa in Richtung Libanon abgefahren.
Die Vereinbarungen zur Wiederaufnahme ukrainischer Getreidelieferungen auf dem Seeweg waren vor zwei Wochen in Istanbul unterzeichnet worden. Vorgesehen sind sichere Routen im Schwarzen Meer für diese Lieferungen.
Außerdem wurde auf Basis des Abkommens in Istanbul das Koordinationszentrum eingerichtet, in dem Vertreter der Ukraine und Russlands sowie der Türkei und der UNO gemeinsam die sichere Durchfahrt der ukrainischen Frachtschiffe auf den festgelegten Routen überwachen sollen.
In den ukrainischen Häfen sind infolge des Kriegs bis zu 25 Millionen Tonnen Getreide blockiert. Die Ukraine und Russland gehören zu den weltweit größten Getreideproduzenten. Vor Beginn des Krieges lieferten beide Länder zusammen etwa 30 Prozent des weltweit gehandelten Weizens. (afp/dl)
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