Ampelmännchen auf Vormarsch von Berlin nach London

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In Berlin erlebte das Ampelmännchen eine alternative Karriere als Design-Ikone im Ampelmännchen-ShopFoto: Screenshot Ampelmännchen-Shop / Epoch Times Deutschland
Epoch Times21. August 2013

Vor über 50 Jahren wurde es in der DDR erfunden, nun steht dem Ampelmännchen eine große Zukunft bevor: Wegen seiner guten Erkennbarkeit soll der berühmteste kleine Mann Berlins in absehbarer Zeit auch in anderen Städten Europas leuchten.

6.300 Ampelanlagen in London geplant

Wie die Bild-Zeitung berichtet, werden demnächst die 6.300 Ampelanlagen Londons auf Ampelmännchen-Design umgestellt. Der Grund: Das zackige Männchen bringt Fußgänger auf Trab. Verkehrspsychologen der Jacobs Universität Bremen haben in einer Studie bewiesen, dass der Anblick des kleinen Mannes mit dem Hut die schnellsten Reaktionen beim Fußgänger auslöst. Da können andere Ampel-Symbole nicht mithalten.

Dass die Piktogramme auf europäischen Ampeln schlicht langweilig sind, wissen Ampelmännchen-Fans seit langem. Seit seiner Abschaffung nach der Wiedervereinigung und der schrittweisen Wiedereinführung in Berlin erlebte das Ampelmännchen eine alternative Karriere als Design-Ikone: Alles von Ampelmännchen-Lampen, bis zu Postkarten, Schlüsselanhängern, T-Shirts und sogar Ampelmännchen-Fußbällen gibt es mittlerweile in Ampelmännchen-Shops in Berlin, Seoul und Tokyo.

„Grüner Mann mit Hut“ soll EU-Standard werden

Die Experten der Uni Bremen legen der EU nun nahe, das Männchen mit dem Hut zum europäischen Standard zu machen. Und auch in Hollywood ist man sehr an einer Zusammenarbeit mit Ampelmann-Rechteinhaber Markus Heckhausen interessiert – sowohl für die Ampeln in Los Angeles als auch für einen Film über den berühmten „Grünen Mann mit Hut“. Das Ampelmännchen war eine Erfindung des ostdeutschen Verkehrspsychologen Karl Peglau, der es 1961 entwarf. (rf)



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