Altmaier: Zweite Batteriezellfertigung in Europa „auf dem Gleis“ – Deutschland gibt bis zu einer Milliarde

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Autobatteriezelle für E-Autos.Foto: istock
Epoch Times6. September 2019

Für die Fertigung von Batteriezellen hat sich nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ein zweites europäisches Konsortium gefunden.

Innerhalb nur eines Jahres ist es uns gelungen, zwei europäische Großprojekte zur Batteriezellfertigung auf das Gleis setzen“, erklärte Altmaier am Freitag. „Das zeigt, welche Kraft europäische Mitgliedstaaten und Unternehmen in einem komplexen industriellen Umfeld gemeinsam aufbringen können.“

Bei einem Treffen im Wirtschaftsministerium in Berlin hätten sich am Mittwoch neun europäische Staaten mit rund 30 Unternehmen auf das Arbeitsprogramm für den zweiten europäischen Batterieverbund geeinigt, teilte das Ministerium mit.

Das Arbeitsprogramm legt demnach fest, welche Aufgaben die beteiligten Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette übernehmen sollen.

Bei den beteiligten Ländern handelt es sich demnach neben Deutschland um Frankreich, Polen, Italien, Finnland, Belgien, Schweden, die Slowakei und Spanien.

Beteiligte Unternehmen noch unbekannt

Welche Unternehmen beteiligt sind, sei offiziell noch nicht bekannt, berichtete das „Handelsblatt“. Es gebe mehrere potenzielle deutsche Teilnehmer.

Ein erstes Konsortium hatten Altmaier und sein französischer Kollege Bruno Le Maire im Mai vorgestellt. Die Federführung bei dem Projekt sollen die Opel-Mutter PSA und der französische Batteriehersteller Saft haben, der zum Ölkonzern Total gehört.

Bisher sind China und andere asiatische Länder bei Batteriezellen führend, nur ein Prozent der weltweiten Produktion kommt aus der EU.

Deutschland will das Projekt europäische Batteriezellfertigung mit bis zu einer Milliarde Euro aus öffentlichen Mitteln fördern, Frankreich mit 700 Millionen Euro. Für öffentliche Hilfen von 1,2 Milliarden Euro hat die EU-Kommission bereits ihre Zustimmung signalisiert. Weitere rund vier Milliarden Euro sollen aus der Industrie fließen. (afp)



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