Alarm aus Dschungel Calais: Unbegleitete Kinder Krankheiten, Gewalt und Prostitution hilflos ausgesetzt – Polizei machtlos

Der Dschungel, das Lager in Calais, an der britisch-französischen Grenze scheint aus allen Nähten zu platzen. Und es beherbergt viele hundert Minderjährige. Die meisten davon sind unbegleitet.
Titelbild
Migrantenkinder spielen im südlichen Teil des sogenannten Dschungels, am 2. März 2016 in Calais, Nord-Frankreich.Foto: DENIS CHARLET / AFP / Getty Images
Epoch Times17. August 2016

Während gegen Kontrollen am Brenner in Brüssel gewettert wird wächst der Dschungel in Calais mit seinen No-go-Areas weiter an, so „Daily Mail“. Innerhalb der letzten Monate habe sich die Zahl der Asylsuchenden dort von 4.500 auf 9.000 verdoppelt. Allein im letzten Monat sei das Lager um 2.000 Einwanderer angewachsen. Im September könnten es bereits 10.000 Menschen sein.

Das jüngste unbegleitete Kind ist 8 Jahre alt

Noch alarmierender aber ist die riesige Zahl an Kindern, die den unmenschlichen Verhältnissen im Lager ausgesetzt sind. Im Juni gab es dort 761 Minderjährige. Ein riesiger Teil davon, 80 Prozent, sind unbegleitet. Das jüngste der Kinder ist gerade 4 Monate alt – das jüngste unbegleitete 8 Jahre.

Die Kinder sind im „Dschungel“ den dort grassierenden Krankheiten, der Gewalt und Prostitution hilflos ausgesetzt, wie „Daily Mail“ berichtet. Polizei, die sich im Lager sehen lässt, werde oft mit Eisenstangen und Steinwürfen attackiert.

Wer nimmt sich der Kinder an?

Es sei zwingend notwendig, die Kinder in sicheren Verhältnissen zu haben, egal wo sie in Europa sind, fordert der Vorsitzende der LGA  Asyl-, Flüchtlings- und Migrations Task Group David Simmonds.

Stadträte sollten sich um die Kinder kümmern. Denn diese benötigen Pflege und Dinge des täglichen Bedarfs, falls es nicht klappt, sie zusammen mit ihren Familien nach Europa oder Großbritannien zu holen.

Wenn Kinder nach Großbritannien kämen, sollten es die Räte einrichten, dass sie nach den fürchterlichen Bedingungen, unter denen sie gelebt haben und nach ihrer Flucht aus ihrem Herkunftsland, sich so schnell wie möglich in Großbritannien einleben. Gleichzeitig sollen sie weitere Unterstützung erhalten, wenn sie diese benötigen.

Idealerweise würden die Räte mit der Regierung und ihren Partnern zusammenarbeiten, um die Kinder zu finden und ihre Bedürfnisse zu ermitteln, bevor sie in das Vereinigte Königreich kommen. (dk)



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