„Alan Kurdi“: Alle 64 Migranten auf deutschem NGO-Schiff dürfen nach Europa – Deutschland nimmt 22 auf
Die auf einem deutschen NGO-Schiff im Mittelmeer seit Tagen wartenden 62 Migranten sollen in Malta an Land gehen. Von dort würden sie nach Deutschland, Frankreich, Portugal und Luxemburg gebracht, teilte die maltesische Regierung mit. Keiner von ihnen werde in Malta bleiben.
Zuvor hat es auf dem Schiff nach Angaben von Sea-Eye erneut einen medizinischen Notfall gegeben. Ein Crewmitglied habe „zunehmende Erschöpfungserscheinungen“ gezeigt und sei wegen schwerer Kreislaufbeschwerden von der maltesischen Armee von Bord an Land gebracht worden, teilte Sea-Eye am späten Freitagabend mit. In den Tagen zuvor waren nach Angaben der Organisation bereits zwei Migrantinnen wegen gesundheitlicher Probleme von Bord gebracht worden.
Das Schiff der in Regensburg ansässigen Organisation hatte am 3. April vor der libyschen Küste 64 Migranten aus einem Schlauchboot geborgen.
Der französische Innenminister Christophe Castaner hatte am Freitag erklärt, die Migranten des Schiffes würden auf Frankreich und andere EU-Länder verteilt. Deutschland nimmt nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Freitag bis zu 22 Menschen von dem Schiff auf. (dpa/afp)
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