Aktienboom: Diese Rüstungskonzerne profitierten von Pariser Terror
Das Wort „Krieg" ist seit den Anschlägen in Paris am Freitag inflationär oft gefallen, nicht nur aus dem Mund von Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande. Auch Russland will seine Bombardements in Syrien verstärken, seit klar ist, dass der Absturz eines russischen A321-Jets durch eine IS-Bombe verursacht wurde. Doch auch von den USA erwarten Rüstungskonzerne neue Aufträge. Die Aktienkurse legten deshalb auch am zweiten Tag in Folge ordentlich zu.
Zu den großen Gewinnern gehörten BAE Systems, der zweitgrößte Rüstungskonzern der Welt, Cobham, Rheinmetall, Thales und Zodiac, die am Montag bereits kräftig zugelegt hatten. Die Aktien stiegen um bis zu sechs Prozent. Thales markierten in Paris mit 69,61 Euro sogar ein Rekordhoch, berichteten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten.
„Wir rechnen mit zusätzlichen Ausgaben für Polizei, private Sicherheitsdienste und militärische Interventionen“, schrieben auch die Analysten der Citigroup in einem Kommentar.
Diese Profiteure der Anschläge von Paris benannte gestern Finanzen100.de:
Die Panzerschmiede Rheinmetall legte gut 8,4 Prozent zu, nachdem der Kurs vergangene Woche unter Druck geraten war. Aktienhändler Andreas Lipkow begründete das gegenüber der Rheinischen Post mit zu erwartenden höheren Militärbudgets vieler Staaten.
Der US-Kampfjetbauer Lockheed legte seit Freitag um 5,5 Prozent zu. Er stellt unter anderem die Bomber her, mit denen die USA in Syrien Luftangriffe fliegen.
5,3 Prozent nach oben ging es seit den Anschlägen auch für den Lockheed-Konkurrenten Raytheon. Dieser hatte letzte Woche Kooperationen mit saudischen Firmen für weitere Aufträge im Mittleren Osten klargemacht.
Die Aktie von Northrop Grumman stieg seit Freitag um 4,6 Prozent. Der Konzern bekam jüngst den Auftrag, einen neuen Tarnkappen-Bomber für die USA zu entwickeln. Außerdem baut der viertgrößte Rüstungskonzern der Welt unbemannte Drohnen.
Airbus und Boeing profitierten auf Grund ihrer Rüstungssparte seit Freitag 4,5 beziehungsweise 2,6 Prozent. (rf)
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