Afrikanische Union: 20.000 Flüchtlinge aus Libyen werden in Heimatländer zurückgebracht
Die Afrikanische Union (AU) will 20.000 in Libyen gestrandete Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückbringen.
Die Rückführungen sollen in den nächsten sechs Wochen erfolgen, teilte der Staatenbund am Donnerstag mit. Im November hatte ein Video einer mutmaßlichen Sklavenauktion in Libyen den Druck auf die afrikanischen Staaten erhöht, ihre Staatsbürger aus dem nordafrikanischen Land zu holen.
Die AU hatte zunächst die Rückführung von 15.000 Flüchtlinge geplant. Nach Beratungen mit der UNO und der EU, die sich an der Evakuierungsaktion beteiligen, korrigierte sie die Zahl nun nach oben.
Die Afrikanische Union kündigte außerdem an, konsularische Dienste für in Libyen gelandete Migranten einzurichten und Landeerlaubnisse für Fluglinien, die Flüchtlinge aus dem Land bringen können, zu erwirken.
Libyen ist ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Hilfsorganisationen berichten seit Langem über Misshandlungen, Vergewaltigungen und Zwangsarbeit in libyschen Flüchtlingslagern. (afp)
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