Affäre um sexuelle Belästigung – auch Internetriese Amazon betroffen
Von einer Affäre um mutmaßliche sexuelle Belästigung wird jetzt auch der Internetriese Amazon erfasst: Wegen Belästigungsvorwürfen einer Filmproduzentin wurde der Chef der Amazon-Unterhaltungssparte, Roy Price, suspendiert.
Der Leiter der Amazon-Studios sei mit sofortiger Wirkung beurlaubt, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag (Ortszeit). Zuvor hatte eine Filmproduzentin dem 51-Jährigen vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben.
Isa Hackett, die für die Amazon-Serie „The Man in the High Castle“ arbeitet, sagte dem Magazin „The Hollywood Reporter“, Price habe ihr im Sommer 2015 wiederholt unsittliche Angebote gemacht. So habe er im Taxi auf dem Weg zu einer Party schlüpfrige Bemerkungen gemacht und ihr später – trotz ihrer klaren Ablehnung – das Wort „Analsex“ ins Ohr gerufen.
Die Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schauspielerin Rose McGowan im Skandal um Hollywoodproduzent Harvey Weinstein schwere Vorwürfe gegen Amazon-Chef Jeff Bezos erhoben hat. McGowan schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, sie habe Amazon darüber informiert, von Weinstein vergewaltigt worden zu sein – der Konzern habe darauf aber nicht reagiert.
Über Twitter rief McGowan Bezos dazu auf, keine „Vergewaltiger“ zu finanzieren. Mehrere Frauen haben gegen Weinstein Vorwürfe der Vergewaltigung oder sexuellen Belästigung erhoben. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion