Äthiopien erklärt Ausnahmezustand nach Gewalt in nördlicher Amhara-Region
Die Zentralregierung in Äthiopien hat nach gewalttätigen Zusammenstößen in der Region Amhara im Norden des Landes einen Ausnahmezustand ausgerufen. Die Maßnahme sei nötig, „da eine Situation entstanden ist, in der es schwierig geworden ist, diese inakzeptable Bewegung nach geltendem Recht zu kontrollieren“, teilte das Büro von Regierungschef Abiy Ahmed in Online-Netzwerken mit.
Aus der Mitteilung vom Freitag ging nicht hervor, ob der Ausnahmezustand landesweit oder nur für die Region Amhara gilt. Die Regierung äußerte sich zunächst nicht weiter auf Anfragen.
In Amhara waren in den vergangenen Wochen Kämpfe zwischen Milizen und der Armee ausgebrochen. Mehrere ausländische Regierungen sprachen Reisewarnungen aus und einige Flüge der staatlichen Fluggesellschaft Ethiopian Airlines wurden gestrichen. Auslöser der Auseinandersetzung war die Ankündigung der Zentralregierung vom April, örtliche Milizen aufzulösen und in die Streitkräfte des Landes zu integrieren, um die „nationale Einheit“ Äthiopiens zu stärken. (afp/dl)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion