Ägyptens Zentralbank entkoppelt Währung vom US-Dollar – Investoren-Forderung erfüllt
Im Ringen um internationale Hilfen für die schwer angeschlagene Wirtschaft hat die ägyptische Zentralbank die Kopplung der heimischen Währung an den US-Dollar aufgehoben.
Die „Freigabe“ des Wechselkurses sei Teil von Reformen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Damit solle ein „Umfeld für eine verlässliche und nachhaltige Versorgung mit ausländischer Währung“ geschaffen werden.
Im offiziellen Handel war ein Dollar daraufhin für rund 14 ägyptische Pfund zu haben, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur AFP unter Banken ergab. Auf dem Schwarzmarkt war in dieser Woche zwischenzeitlich ein historisch hoher Gegenwert von 18 Pfund erreicht worden.
Dollar-Reserven haben stark abgenommen
Die Dollar-Reserven Ägyptens sind seit dem Umsturz von Präsident Husni Mubarak um die Hälfte geschmolzen und liegen inzwischen nur noch bei 19,6 Milliarden. Mit einem Großteil der Differenz wurde das ägyptische Pfund gegenüber dem Dollar gestützt.
Die Regierung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi bemüht sich derzeit einen zwölf Milliarden Dollar schweren Hilfskredit des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Im Gegenzug fordert der IWF eine strenge Haushaltspolitik, darunter eine Senkung von Subventionen und eine neue Mehrwertsteuer. Die Freigabe des Pfunds ist seit Langem eine Forderung von Investoren und internationalen Gläubigern. (AFP)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion