Ägypten: COVID-19 verbreitet sich ungehindert in Gefängnissen – 14 Tote in einer Woche
Der Erreger SARS-CoV-2 breitet sich nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in Ägyptens Gefängnissen ungehindert aus.
Bis Mitte vergangener Woche seien in zehn Haftanstalten insgesamt mindestens 14 Häftlinge mutmaßlich an den Folgen einer Infektion mit dem Virus gestorben, erklärte HRW am Montag unter Berufung auf Zeugenaussagen und aus den Gefängnissen geschmuggelte Briefe.
Die Gesundheitsversorgung in den Haftanstalten sei unzureichend. Insassen würden weder getestet noch mögliche Symptome überwacht, kritisierten die Menschenrechtler.
Obwohl seit Februar rund 13.000 Häftlinge entlassen worden seien, seien die Gefängnisse weiterhin überfüllt. In mindestens drei Haftanstalten hätten Aufseher es den Gefangenen verboten, Masken zu tragen.
Human Rights Watch forderte die Behörden auf, die Gesundheitsversorgung hinter Gittern zu verbessern und die Freilassung von Häftlingen zu beschleunigen. Mutmaßlich infizierte Gefangene müssten isoliert und Infektionsketten zurückverfolgt werden. (afp/nh)
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