Acht Verletzte durch Unwetter im Osten von Frankreich
Heftige Gewitter sind in der Nacht zum Sonntag über den Osten von Frankreich hinweggefegt und haben zu hunderten Feuerwehreinsätzen und massiven Schäden geführt.
Besonders betroffen war das Département Haute-Marne, wo laut den Behörden acht Menschen leicht verletzt wurden. Einige von ihnen mussten wegen Unterkühlung in einem Krankenhaus behandelt werden.
In der Gemeinde Annéville wurden Straßen überflutet und „Teile der Fahrbahn weggeschwemmt“, wie Präfektin Regine Pam am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Einige Straßen seien nach wie vor blockiert und unbefahrbar.
Frankreichs Meteorologen haben derzeit den Zustand der Flüsse und die Regenmengen besonders im Visier: Werden diese zu hoch, gibt es ein Problem für die Olympischen Schwimmwettbewerbe. Diese sollen im Fluß Seine stattfinden.
Die Stadt hat allerdings Schwierigkeiten mit der Kanalisation, die bei Regen überläuft und Fäkalbakterien im Fluß zur Folge hat. Dann müssten die Wettbewerbe anderswo durchgeführt werden.
Ein Meter Wasser stand auf der Straße
In der Gemeinde Bologne fiel laut der Präfektur innerhalb einer Stunde zehnmal mehr Regen als gewöhnlich. Das Wasser habe mehr als einen Meter auf den Straßen und in den Häusern gestanden. Offiziellen Stellen zufolge sind die Böden nun so mit Wasser vollgesogen, dass weitere Niederschläge „zu einem schnellen Anstieg des Wassers“ führen könnten.
Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin dankte im Onlinedienst X den „463 Feuerwehrleuten, die an rund 600 Einsätzen“ beteiligt waren. „Nun müssen die zahlreichen Schäden repariert werden, die durch diese schrecklichen Gewitter entstanden sind“.
Für 15 Départements im Osten des Landes galt zwischenzeitlich die Warnstufe Orange. Diese wurde jedoch am Sonntagmorgen durch den nationalen Wetterdienst wieder aufgehoben. Die Regenfront verschiebt sich demnach in den Südosten des Landes, wo am Sonntag mit Gewittern und Starkregen gerechnet wird. (afp)
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