Abnehmspritzen-Konzern Novo Nordisk baut neue Fabrik in Dänemark

Das wertvollste Unternehmen Europas, der dänische Pharmariese Novo Nordisk, baut eine neue Fabrik. Sie entsteht im dänischen Odense. Die Bauarbeiten haben bereits benommen.
Das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk übernimmt die Biotechfirma Cardior aus Hannover.
Das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk konnte im 3. Quartal 2024 seinen Gewinn steigern.Foto: Christian Schultz/dpa
Epoch Times16. Dezember 2024

Der mit Abnehmspritzen enorm erfolgreiche dänische Pharmariese Novo Nordisk will in Odense eine neue Fabrik für die Herstellung von Medikamenten gegen seltene Krankheiten errichten.

In das sich auf 40.000 Quadratmetern erstreckende Projekt würden 8,5 Milliarden Kronen (gut 1,1 Milliarden Euro) investiert, teilte der Konzern am Montag mit.

Bauarbeiten haben begonnen

Die Produktionsanlage und das Lager in Odense seien „das erste Mal in diesem Jahrhundert, dass Novo Nordisk mit der Errichtung eines neuen Produktionsstandorts in Dänemark neue Wege beschreitet“.

Die Bauarbeiten in Odense haben den Angaben zufolge bereits begonnen und sollen 2027 beendet werden. Es sollen rund 400 Arbeitsplätze entstehen.

In der Fabrik sollten Medikamente für seltene Krankheiten wie Hämophilie produziert werden, kündigte Vizepräsident Henrik Wulff an. Zudem solle die Anlage dem Unternehmen helfen, „die wachsende weltweite Nachfrage nach unseren lebensverändernden Medikamenten zu befriedigen“.

Das wertvollste Unternehmen Europas

Novo Nordisk vertreibt die Medikamente Ozempic und Wegovy, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten. Die Abnehmspritzen haben den Konzern zum wertvollsten Unternehmen Europas gemacht.

Am 22. Mai 2024 brannte es in der Zentrale des dänischen multinationalen Pharmaunternehmens Novo Nordisk in Bagsvaerd bei Kopenhagen, Dänemark. Foto: Liselotte Sabroe / Ritzau Scanpix/Ritzau Scanpix/AFP via Getty Images

Anfang November hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass sein Gewinn im dritten Quartal dieses Jahres um 21 Prozent auf 27,3 Milliarden Kronen gestiegen sei.

Novo Nordisk ist durch verschiedenen Kooperationen an der Entwicklung von genetischen Medikamenten und RNA-Technologien beteiligt. Darunter ist auch eine Zusammenarbeit mit NanoVation Therapeutics. Ob die Fabrik in direktem Zusammenhang mit der Herstellung von mRNA-Medikamenten steht, ist ungewiss. (afp/red)



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