Abfall in England, Delikatesse in China

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Das große Fressen von Hühnerfüßen durch Chinesen soll das Problem der Abfallentsorgung selbiger in Großbritannien lösen.Foto: Getty Images
Epoch Times16. September 2013

Englische Unternehmen wollen mit dem Verkauf von Essensresten in China das große Geld machen. Innereien und Fleischreste wie Hühner- und Schweinefüße sollen von der britischen Viehwirtschaft als Delikatesse im Reich der Mitte verkauft werden.

Der britische Umweltminister Owen Paterson hält Zusatzeinnahmen in Millionen-Pfund-Höhe für möglich, indem die britischen Tierhalter Produkte exportieren, die in Großbritannien als Abfall im Müll landen würden.

Russland und China als Hoffnungsmarkt

Paterson wird in dieser Woche eine Delegation britischer Lebensmittelhersteller nach Russland leiten, um Verträge für den Export von Innereien und Fleisch britischen Lamm- und Rindfleischs in der Höhe von 100 Millionen Pfund abzuschließen.

Britische Beamte arbeiten auch mit den Behörden im kommunistischen China – es geht um die Lieferung von Millionen von Hühner- und Schweinefüßen ins Reich der Mitte. Derzeit landen Millionen von Hühnerfüßen jede Woche in Deponien in Großbritannien, da es dort keinen Markt für sie gibt.

Doch in China sind sie eine Delikatesse. Ebenso sind Organe wie Leber und Nieren von Kühen und Schafen – anders als in Großbritannien – in Russland beliebte Lebensmittel. Die Ministerien für Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft haben Tierärzte und Beamte nach Russland und China geschickt, um sicherzustellen, dass die britischen Produkte die regulatorischen Anforderungen erfüllen können, Innereien und Hackfleisch in diese Länder zu exportieren.

15 Prozent mehr Einnahmen je britischem Vogel

Der Verkauf von Hühnerfüßen als Lebensmittel in China soll den britischen Hühnerfarmen pro Vogel um 15 Prozent mehr Gewinn bringen – das wären im Durchschnitt 1,50 Pfund (1,79 Euro). Jährlich dürfte der Handelswert für Hühnerfüße bei 4,4 Mrd. Pfund (5,25 Mrd. Euro) liegen.

Im Jahr 2012 importierte China 231.700 Tonnen Hühnerfüße im Wert von 214 Mio. Pfund (255 Mio. Euro) aus Übersee.



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