„Abdi ist ein Terrorist“: Erdogan fordert Trump auf kurdischen Kommandeur auszuliefern
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat von den USA eine Auslieferung des Anführers der kurdisch dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) gefordert. Maslum Abdi sei ein „Terrorist“, sagte Erdogan am Donnerstag dem staatlichen türkischen Sender TRT. „Amerika muss diesen Mann übergeben.“
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor im Kurzbotschaftendienst Twitter erklärt, ein Telefonat mit Abdi geführt und das Gespräch „wirklich genossen“ zu haben. „Er schätzt, was wir getan haben, und ich schätze, was die Kurden getan haben.“
US-Senatoren wollen Adbi Visum ausstellen
US-Senatoren riefen zudem diese Woche das US-Außenministerium auf, Abdi schnell ein Visum auszustellen, damit er in die USA reisen und mit Regierungsvertretern über die Lage in Syrien beraten könne.
Die Türkei hatte am 9. Oktober eine Militäroffensive gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien gestartet.
Die YPG-Miliz stellt die Mehrheit der Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte, die gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft hatte. Die Türkei betrachtet die YPG-Miliz aber als Bedrohung, da sie eng mit den Rebellen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in der Türkei verbunden ist. (afp)
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