Ab 5. April: Österreich schließt 23 Grenzübergänge

Aufgrund der in Ungarn und der Slowakei grassierenden Maul- und Klauenseuche macht Österreich ab Samstag 23 Grenzübergänge zu den beiden Nachbarländern dicht.
Die betreffenden Grenzübergänge seien in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden in Niederösterreich und Burgenland, der Landwirtschaftskammer und dem Agrarministerium festgelegt worden, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag mit.
In Richtung Ungarn sind 21 kleinere Grenzübergänge betroffen, zur Slowakei 2. Das österreichische Gesundheitsministerium hat ein umfassendes Paket von Maßnahmen erlassen, das unter anderem ein Einfuhrverbot für empfängliche Tiere wie Rinder oder Schweine und tierische Produkte aus den betroffenen Ländern umfasst.
Teilweise befinden sich die Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche in unmittelbarer Grenznähe.
Liste der gesperrten Grenzübergänge
In Richtung Ungarn:
- Andau – Janossomorja
- Andau – Kapuvar (Zugang zur Brücke von Andau)
- Baumgarten – Sopron
- Deutsch Jahrndorf – Rajka
- Deutschkreutz – Harka
- Deutschkreutz – Nagycenk
- Halbturn – Varbalog
- Halbturn – Varbalog (Albertkazmerpuszta)
- Klostermarienberg – Olmod
- Loipersbach – Agfalva
- Lutzmannsburg – Zsira
- Lutzmannsburg (Rebberg) – Zsira
- Lutzmannsburg (Therme) – Zsira
- Neckenmarkt – Harka
- Nickelsdorf – Rajka
- Nikitsch – Sopronkövesd
- Nikitsch – Zsira
- Ritzing (Helenenschacht) – Sopron (Brennbergbanya)
- Schattendorf – Agfalva
- Sieggraben (Herrentisch) – Sopron (Görbehalomtelep)
- Wallern – Kapuvar (Zugang zur Brücke von Wallern)
In Richtung Slowakei:
- Angern-March/Zahorska Ves
- Schloss Hof/Devinska Nova Ves
Bereits seit Ende der vergangenen Woche wird im Auftrag der Gesundheitsbehörden an den Grenzen zur Slowakei und nach Ungarn strenger kontrolliert.
Für Menschen ungefährlich
MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken.
Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings können sie das Virus übertragen. Für die Landwirtschaft bedeutet ein Ausbruch der MKS massive wirtschaftliche Einbußen.
In Deutschland war MKS Anfang Januar bei drei Wasserbüffeln in Brandenburg festgestellt worden.
In mehreren verbundenen Betrieben wurden daraufhin Tiere gekeult, es wurden Transportverbote verhängt und eine Sperrzone eingerichtet. Weitere Fälle traten nicht auf, seit Mitte März gilt Deutschland wieder als MKS-frei.
(dts/afp/red)
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