400 Migranten stürmen Grenzzaun zur spanischen Exklave Ceuta
Am Grenzzaun der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta ist es am Mittwoch erstmals wieder seit sieben Monaten zu einem Massenansturm afrikanischer Migranten gekommen.
Etwa 400 Menschen hätten versucht, über den sechs Meter hohen doppelten Zaun zu klettern, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die spanische Zivilgarde. Marokkanischen und spanischen Sicherheitskräften sei es gelungen, die meisten von ihnen abzuwehren, hieß es.
Sechs verletzte Migranten hätten medizinisch betreut werden müssen, drei von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte das Rote Kreuz auf Twitter mit.
Im August letzten Jahres war es zu einem erhöhten Ansturm auf den spanischen Grenzübergang bei Ceuta gekommen, der zuerst von knapp 200 afrikanischen Migranten überrannt wurde. Tage später versuchten es 700 erneut, wurden aber von der marokkanischen Behörde aufgehalten. Kurz darauf überraschte ein afrikanisches Flüchtlingsboot die Badegäste am Playa de los Alemanes. Die spanischen Behörden schlossen die Grenze bei Ceuta für eine Woche wegen des „starken Migrationsdrucks“.
(dpa/mcd)
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