3.000 Bootsflüchtlinge binnen 48 Stunden aus dem Mittelmeer geholt
Vor der Küste Libyens sind binnen 48 Stunden etwa 3.000 Bootsflüchtlinge gerettet worden. Am Freitag wurden rund 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht, die sich an Bord von 15 Schlauchbooten und einem Holzboot befanden, wie die italienische Küstenwache mitteilte.
An den Einsätzen beteiligten sich auch die Marine, NGOs und ein Handelsschiff aus Singapur. Bereits am Donnerstag waren laut Küstenwache tausend Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet worden.
Nach Angaben internationaler Organisationen halten sich derzeit 800.000 bis eine Million Menschen in Libyen auf, die mit behelfsmäßigen Booten nach Europa übersetzen wollen.
Seit Jahresbeginn erreichten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) bereits mehr als 65.000 Flüchtlinge die italienischen Küsten. Im gleichen Zeitraum starben etwa 1.800 Menschen bei ihrem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren. (afp)
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