2016 fast 7200 Menschen auf der Flucht gestorben oder vermisst: Mittelmeerroute am gefährlichsten
Seit Jahresbeginn sind fast 7200 Menschen auf der Flucht ums Leben gekommen oder verschwunden. Dies sei ein Anstieg um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit.
Von den bis Donnerstagabend registrierten 7189 Toten und Vermissten verunglückten demnach 4812 beim Versuch, über das Mittelmeer nach Italien, Griechenland, Zypern oder Spanien zu gelangen. Im Durchschnitt habe es 20 Todesfälle von Migranten und Flüchtlingen pro Tag gegeben, erklärte die IOM. Die Bilanz könne bis Jahresende noch um etwa 200 bis 300 Todesfälle steigen.
Den Weg über das Mittelmeer haben in diesem Jahr der Organisation zufolge bereits fast 360.000 Flüchtlinge genommen. Es ist weltweit die gefährlichste Fluchtroute. Aber auch in anderen Teilen der Erde sei dieses Jahr die Zahl der Todesopfer unter Flüchtlingen und Einwanderern gestiegen, insbesondere in Nordafrika, im südlichen Afrika, in Lateinamerika und an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. (afp)
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