20 Leute der „Identitären Bewegung“ besetzen Zentrale von SOS Méditerranée in Marseille

Das Büro der NGO "SOS Méditerranée" wurde heute vorübergehend von Mitgliedern der "Identitären Bewegung" besetzt. Diese wurden festgenommen.
Titelbild
Die "Aquarius" ist von der französischen Sektion von "SOS Mediterranee" und "Ärzte ohne Grenzen" gechartert.Foto: BORIS HORVAT/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Oktober 2018

Etwa zwanzig Mitglieder der „Identitären Bewegung“ haben am Freitag in Marseille vorübergehend das Büro der Flüchtlingshilfsorganisation SOS Méditerranée besetzt. Wie die Polizei mitteilte, wurden sie wegen Gewalttätigkeit und gemeinsamer Freiheitsberaubung festgenommen.

Die Mitglieder der Gruppe „Génération Identitaires“ drangen in die Zentrale von SOS Méditerranée ein und beförderten alle dort Anwesende nach draußen, wie die Sicherheitsbehörden mitteilten. Am Fenster befestigten sie ein Transparent mit der Aufschrift „SOS Méditerranée – Komplize beim Menschenhandel“. Verletzt wurde niemand.

SOS Méditerranée betreibt zusammen mit Ärzte ohne Grenzen das Schiff „Aquarius“. Für Samstag hatte sie zu Solidaritätsdemonstrationen in rund dreißig Städten Frankreichs und Europas aufgerufen.

Panama hatte der „Aquarius“ nach einer Beschwerde aus Italien die Flagge entzogen. Italiens Innenminister Matteo Salvini beschuldigt die Betreiber, einen „Taxidienst“ für Migranten zu betreiben. (afp)

 



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