Corona-Impfungen: Nebenwirkungen steigen um 61 Prozent – 57 Todesfälle ohne Impfstoffangaben
Wie die Berichte des Paul-Ehrlich-Instituts zuvor neigt auch der 8. Sicherheitsbericht zu semantischer Retusche. Und anders als bisher üblich wurde das Papier über Nebenwirkungen auch nicht an einem Mittwoch oder Donnerstag veröffentlicht, sondern bereits an einem Dienstag. Am Dienstag, den 23. März 2021. Auf einen frühzeitigen Hinweis über die Veröffentlichung hatte man beim PEI verzichtet.
Eine seltsame Informationspolitik, zumal es beim PEI selbst heißt: „Eine offene Kommunikation auch möglicher Risiken ist eine Voraussetzung für eine hohe Impfakzeptanz in der Bevölkerung… Um dem Rechnung zu tragen, informiert das Paul-Ehrlich-Institut über alle in Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen… kontinuierlich in Sicherheitsberichten.“ Das war’s. Kein Datum, wann denn der nächste Bericht zu erwarten wäre (Stand: 4. April 2021).
Aktualität der Zahlen nimmt weiter ab
Der nunmehr 8. Sicherheitsbericht umfasst alle Meldungen zu Nebenwirkungen vom Beginn der Impfkampagne bis zum 12. März 2021. Bemerkenswert ist dabei der Abstand zum aktuellsten Meldetag. Seit dem 1. Sicherheitsbericht sind es elf Tage geworden:
Und der Zeitraum der AstraZeneca-Aussetzung (11.03. bis 15.03.) ist im neuen Bericht nahezu komplett ausgespart. Trotzdem ist dem PEI der bundesweite Wirbel um das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers nicht entgangen, weshalb man im 8. Sicherheitsbericht erklärt: „Aus aktuellem Anlass wurden in diesem Sicherheitsbericht Meldungen über Sinusvenenthrombosen bis zum 19.03.2021 einbezogen.“
„Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“
Wer nun eine ausführliche Analyse zu diesen wahrscheinlich durch den AstraZeneca-Impfstoff verursachten Thrombosen erwartete, wurde enttäuscht. Nur zwei magere Absätze befassen sich mit dem Thema. Man findet sie auf Seite 13 des insgesamt 16 Seiten langen Berichts unter Punkt 3: „Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“. Das ist eine recht weiche Übersetzung des englischen Fachbegriffs „Adverse Events of Special Interest“, den man auch mit „Nebenwirkungen von speziellem Interesse“ übersetzen könnte.
Da die Sinusvenenthrombosen teilweise in Kombination mit „Thrombozytopenie“ aufgetreten waren, geht der Bericht unter Punkt 3.1. zuerst einmal darauf ein.
34 Fälle von Thrombozytopenie
Während man unter einer Thrombose eine Störung des Kreislaufsystems versteht, bei der sich ein Thrombus, auch Blutgerinnsel oder -pfropfen genannt, in einem Blutgefäß bildet, bezeichnet eine Thrombozytopenie einen Mangel an Blutplättchen. Grundsätzlich stellt eine Thrombozytopenie einen Notfall dar. Ist sie stark ausgeprägt, kann es zu sogenannten „Spontanblutungen“ kommen. Diese äußern sich in Symptomen wie Nasenbluten oder Einblutungen in die Haut oder in den inneren Organen.
Bis zum 19. März wurden 17 derartige Verdachtsfälle bei dem Impfstoff von BioNTech, 2 bei Moderna und 15 bei AstraZeneca gemeldet. Unter ihnen waren zwei Personen, eine 24 Jahre alte Frau und ein 37-jähriger Mann, bei denen es zu Hirnblutungen gekommen war. Beide verstarben.
Unter den insgesamt 34 Fällen von Thrombozytopenie kam es in neuen Fällen auch zu einer Sinusvenenthrombose, die auch Hirnvenenthrombose genannt wird. Dabei handelt es sich um ein Blutgerinnsel im Hirn, das zu Lähmungen oder zum Verlust des Sehvermögens führen kann. Über diese Thrombosen gibt das PEI unter Punkt 3.2. weiter Auskunft.
Hirnvenenthrombose beim AstraZeneca-Vakzin
Insgesamt zählte man 16 Fälle. 2 im Zusammenhang mit dem Impfstoff von BioNTech und 14 bei AstraZeneca. Die Betroffenen, die mit einer Ausnahme alle Frauen waren, hatten ein Alter zwischen 20 und 63 Jahren. Zwei von ihnen sind verstorben (Stand: 19. März 2021). Über das Schicksal der anderen schweigt sich das PEI aus, dem es aber wichtig ist zu erwähnen, wie viel Prozent der „unerwünschten Reaktionen“ „zum Zeitpunkt der Meldung wieder vollständig abgeklungen“ seien. Nämlich 41,2 Prozent.
Bis zum 29. März 2021 stiegt die Zahl der Sinusvenenthrombosen in Verbindung mit AstraZeneca von 14 auf 31 an, so der offizielle Datenstand laut Bundesgesundheitsministerium. „In neun Fällen war der Ausgang tödlich“, heißt es weiter.
Bei einem normalen Zulassungsverfahren hätten wir die Nebenwirkungen gesehen
Es waren also innerhalb von nur 10 Tagen weitere 17 Hirnvenenthrombosen bei AstraZeneca hinzugekommen. Fast zwei Fälle pro Tag. Hierzu erklärte der Immuntoxikologe Prof. Stefan Hockertz in einem Reitschuster-Interview am 19. März:
Wir wissen, dass die Europäische Medizinische Agentur EMA… sehr stark von der Politik vor sich hergetrieben wurde, damit diese Impfstoffe zugelassen werden. Die jetzt diese Nebenwirkungen zeigen… Und aufgrund meiner Ausbildung kann ich sagen: Diese Nebenwirkungen hätten wir alle gesehen…, wenn wir… [die Impfstoffe so] zugelassen hätten, wie wir normalerweise Impfstoffe innerhalb von 8 bis 10 Jahren zulassen.“
Und die normale Impfstoffentwicklung dauert aus guten Gründen so lange, denn ein Impfstoff ist zwar ein Arzneimittel, aber kein Medikament, das man einem Kranken verabreicht und dessen Nebenwirkungen tolerabel sind, um eine Krankheit zu bekämpfen. Impfstoffe verabreicht man kerngesunden Menschen.
„Sehr selten“, aber keinerlei Zusammenhang mit der Impfung
Noch am 19. März hatte das PEI in einer offiziellen „Sicherheitsbewertung“ des AstraZeneca-Vakzins in Bezug auf die Hirnvenenthrombosen geschrieben: „Diese sehr seltene Gerinnungsstörung trat unter den Geimpften häufiger auf, als es zahlenmäßig aufgrund der Seltenheit dieser Gerinnungsstörung ohne Impfung zu erwarten wäre.“ Trotzdem schob man direkt nach: „Es gibt derzeit keinen Nachweis, dass das Auftreten dieser Gerinnungsstörungen durch den Impfstoff verursacht wurde.“
Das klang damals schon ein bisschen wie Wunschdenken, denn man kann nicht einerseits die Seltenheit eines Ereignisses betonen und andererseits trotz Häufung dieser Seltenheit den Zusammenhang mit der Impfung mit dem Hinweis auf den nicht vorhandenen Nachweis kassieren.
Das Portal „Corona-Blog“ gibt die Inzidenz der seltenen Thrombosen mit 3 bis 5 auf eine Million Einwohner pro Jahr an. Im Fall von AstraZeneca waren es bis zum 19. März 14 Fälle auf 1,47 Millionen Geimpfte und bis zum 29. März 31 Fälle auf 2,69 Millionen Geimpfte. Rein rechnerisch ergeben sich daraus folgende Verhältnisse:
Die Quote dieser Nebenwirkung ist also erstens recht stabil und liegt zweitens bei mehr als dem 10-fachen des Normalzustands.
Mediale Aufmerksamkeit als Ursache der vielen Meldungen
Insgesamt wurden zu dem AstraZeneca-Vakzin 7.663 Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen gemeldet. „Aus der vergleichsweise höheren Melderate des AstraZeneca-Impfstoffes [im Vergleich zu den anderen Impfstoffen] kann jedoch nicht zwangsläufig auf eine höhere Reaktogenität [Impfreaktion] des Impfstoffes geschlossen werden, da die erhöhte Melderate auch mit der erhöhten medialen Aufmerksamkeit für den Impfstoff und den unterschiedlichen Altersgruppen der geimpften Personen zusammenhängen könnte“, so das PEI ganz vorne in seinem Bericht auf Seite 3.
Zu dieser recht unerwarteten Analyse der Wechselwirkung zwischen medialer Aufmerksamkeit und der Rate der Nebenwirkungsmeldungen, zu der Ärzte übrigens gesetzlich verpflichtet sind, schrieb der „Corona-Blog“ nicht ganz unzutreffend: „Die erhöhte mediale Aufmerksamkeit soll jetzt also schuld an der ‚Häufung von Todesfällen‘ bzw. wie es das PEI nett umschreibt, an der ‚höheren Reaktogenität‘ sein?“
Der Corona-Blog
Den eifrigen Beobachtern war auch nicht entgangen, dass man beim PEI im 8. Sicherheitsbericht das erste Mal einen Passus zu den Todesfällen über 50 Jahren herausgelassen hatte. Zuvor hatte das PEI zu den Ü-50-Todesfällen stets geschrieben, dass deren Anzahl die statistisch erwartbaren Todesfälle nicht übersteige.
Der Corona-Blog hatte hier unter anderem fehlende Quellen kritisiert und war bei einer eigenen Berechnung auf ein deutlich anderes Ergebnis gekommen: Die Anzahl der Todesfälle in der Altersgruppe 50+ sei nach der Impfung rund 52 Prozent höher, als man erwarten müsste. Interessant sei, so das Portal weiter, „dass dieser Passus [zu den statistisch erwartbaren Todesfällen] … nun verschwunden ist. Wir gehen schwer davon aus, dass das PEI auf unsere Auswertung aufmerksam wurde und man erkannt hat, dass diese so nicht haltbar ist und wissenschaftlichen Standards bei weitem nicht genügt.“
57 Todesfälle ohne Impfstoffangaben
Insgesamt wurden dem PEI bis zum 12. März „351 Todesfälle bei Geimpften im Alter von 24 bis 102 Jahren gemeldet.“ 286 Todesfälle betrafen den Impfstoff von BioNTech, 4 Moderna und 4 AstraZeneca. Ob beim Letzteren auch Todesfälle in Verbindung mit Hirnvenenthrombosen bis zum 19. März enthalten sind oder nicht, kann man aus den Formulierungen des PEIs nicht eindeutig entnehmen. Wohl aber, dass bei 57 Todesfällen nicht angegeben war, „mit welchem COVID-19-Impfstoff geimpft worden war“.
Mit anderen Worten: Es fehlt bei 16 Prozent der Meldungen mit tödlichem Ausgang ein ganz wesentlicher Teil der Meldung. Im Sicherheitsbericht zuvor hatte die Quote mit 18 Prozent noch etwas höher gelegen. Damals fehlten bei 60 von 330 Todesfällen die Angaben zum Hersteller.
122 schwerwiegende Fälle ohne Herstellerangaben
Bei den schwerwiegenden Fällen sah es ähnlich aus. Bei 122 von 2.003 Fällen kannte das PEI den Namen des Impfstoffherstellers nicht, was rund 6 Prozent entspricht. Im nun neu erschienen 8. Sicherheitsbericht waren „94 Fälle schwerwiegender Reaktionen ohne Angabe des Handelsnamens“, was 5,4 Prozent entspricht.
Hier die Zahlen des 8. Berichts nach Hersteller, wobei die Zahl der „schwerwiegenden“ Fälle Teil aller gemeldeten Nebenwirkungen zuvor ist:
„Drei Viertel der Meldungen betreffen Frauen. Diese Verteilung ist nach Daten des Robert Koch-Instituts vermutlich durch eine höhere Rate an Impfungen bei Frauen bedingt“, so das PEI auf Seite 6. Das schwammige Adjektiv „vermutlich“ verwundert. Zumal das PEI eine Seite zuvor die exakte Impfrate selbst angegeben hatte: 64 Prozent Frauenanteil.
Und zwischen 64 und „drei Vierteln“ liegen schon noch so 11 Prozentpünktchen, die man sich auf die Schnelle offenbar wohl doch nicht erklären konnte. Wie so eine Wort-Zahlen-Akrobatik zum eigenen Anspruch – „Eine offene Kommunikation auch möglicher Risiken ist eine Voraussetzung für eine hohe Impfakzeptanz in der Bevölkerung…“ – passt, bleibt ein Geheimnis des Paul-Ehrlich-Instituts.
Meldequote nach Impfdosen, nicht nach geimpften Personen
Ähnlich ärgerlich ist die Ausweisung der Meldequote nach Impfdosis, da jeder Corona-Impfling ja ganz automatisch 2 Dosen erhält.
Im Endeffekt drückt man so die Meldequote künstlich nach unten. Rechnet man die Meldequote nämlich pro Impfling aus, sieht die Sache schon etwas anders aus:
Die Quoten bei BioNTech und Moderna sind hier unter der Annahme berechnet, dass ein Impfling nur in seltenen Fällen sowohl bei der 1. als auch bei seiner 2. Impfung eine Meldung zu Nebenwirkungen abgegeben hat. Denn das PEI gibt leider an: „Eine Differenzierung der Nebenwirkungen in Bezug auf die Gabe der ersten oder zweiten Impfung ist nicht durchgängig möglich, da in den Berichten teilweise die Angabe hierzu fehlt.“
Nun, so was mag man wohl im 1. oder 2. Sicherheitsbericht noch anführen können – aber nicht im 8. Zumal das Paul-Ehrlich-Institut das Formular für die Meldungen selbst erstellt und in ihm auf eine explizite Ausweisung nach erster oder zweiter Impfung hinwirken könnte.
„Schwerwiegende Nebenwirkungen“ bei Arzneimitteln
Das Ergebnis nach Impflingen und nicht nach Dosen bedeutet für AstraZeneca: Jede 192. Person, die sich impfen ließ, hat über mindestens eine „unerwünschte Reaktion“ geklagt. Und bei einer von 4.184 Personen wurde eine gemeldete Nebenwirkung als „schwerwiegend“ klassifiziert.
Gemeinhin ist eine „schwerwiegende Nebenwirkung“ bei Arzneimitteln wie folgt definiert: „solche, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine stationäre Behandlung oder Verlängerung einer stationären Behandlung erforderlich machen, zu bleibender oder schwerwiegender Behinderung oder Invalidität führt…“
Rückgang der gemeldeten Todesfälle
Während die Summe aller Fallmeldungen abermals deutlich zugenommen hat, ist bei den „schwerwiegenden“ und insbesondere bei den Todesfällen ein Rückgang zu verzeichnen.
Das verwundert auch deshalb, weil die Zahl der geimpften Personen vom 7. auf den 8. Sicherheitsbericht von 3,9 Millionen auf 6,3 Millionen zugenommen hat, also um 2,4 Millionen oder 62 Prozent. Mit diesem Anstieg korrespondiert die Veränderung aller Meldungen auf Nebenwirkungen ziemlich genau. Sie haben um 7.279 oder 61 Prozent zugenommen.
Der Corona-Blog ist über die „nur marginal gestiegene Anzahl an Personen, die nach der Impfung verstorben sind“ ebenfalls irritiert. Zumal sich „die Meldungen über Todesfälle nach der Impfung in der Lokalpresse die letzten Wochen stark mehrten“, so das Portal. Und während man bei einem starken Rückgang in einem Segment noch von Zufall ausgehen könnte, ist der gleichzeitige Rückgang in den beiden sensiblen Bereichen – Todesfälle und schwerwiegende Nebenwirkungen – mit Zufall eigentlich nicht mehr zu erklären.
Ein Vergleich mit den Nebenwirkungen beim Schweinegrippe-Impfstoff
Bereits 2009 hatte die WHO eine Pandemie wegen der Schweinegrippe (H1N1) ausgerufen. Damals wie heute entwickelte man in bis dato ungekannter Geschwindigkeit einen Impfstoff. Eines der Vakzine hieß „Pandemrix“ und kam von GlaxoSmithKline.
2018 schrieb der „Spiegel“ dazu: „Zumindest eine schwere Nebenwirkung von Pandemrix ist mittlerweile recht gut untersucht. Nach den Massenimpfungen erkrankten auffällig viele Menschen an Narkolepsie, einer unheilbaren Schlafkrankheit. Das Problem wurde erst Monate nach Ende der Impfkampagnen bekannt.“
Es war ein „Großexperiment mit einem Impfstoff, der nicht ausreichend getestet und daher für eine Massenimpfung ungeeignet ist“, so der Herausgeber des pharmakritischen Arznei-Telegramms, Wolfgang Becker-Brüser, damals zum „Spiegel“.
Der „Corona-Blog“ hat die Zahlen zur Schweinegrippe-Impfung, die damals ebenfalls vom Paul-Ehrlich-Institut erhoben worden sind, mit denen der Corona-Impfung verglichen und kommt zu einem beunruhigenden Ergebnis. Hier die Rate an Nebenwirkungen pro 100.000 Impfdosen:
Das heißt: Die Anzahl der gemeldeten Fälle ist bei Corona 7-mal höher und die der schwerwiegenden Fälle 2-mal höher als beim Schweinegrippe-Skandal 2009/10, bei dem – und das ist besonders beunruhigend – die Narkolepsie-Fälle Monate brauchten, um als Nebenwirkung klar hervorzutreten.
Überbetonung, dass kein kausaler Zusammenhang besteht
Trotz dieser Erfahrung betont das Paul-Ehrlich-Institut und mit ihm die überregionale Presse, falls die denn überhaupt mal auf das Thema Nebenwirkungen zu sprechen kommt, dass bei gemeldeten Fällen lediglich ein zeitlicher, aber kein kausaler Zusammenhang bestünde. Dabei ist der Zusammenhang nicht so locker abzustreiten, wie ein Blick in den Anhang des 8. Sicherheitsberichts unter Methodik auf Seite 14 zeigt:
Ärztinnen und Ärzte sind gesetzlich verpflichtet, Impfkomplikationen, d.h. gesundheitliche Beschwerden, die über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehen und nicht evident auf andere Ursachen zurückzuführen sind, … zu melden…“
Das bedeutet, man wird nicht mal eben Verdachtsfall auf eine Nebenwirkung oder gar auf den eigenen Tod in der Meldestatistik des Paul-Ehrlich-Instituts. Man wird es erst, wenn alle anderen Möglichkeiten medizinisch ausgeschlossen worden sind. Dass es, wie viele Medien schreiben, für einen kausalen Zusammenhang keinen „Beleg“ oder „Nachweis“ gibt, ist zwar in der Sache richtig. Im Kontext der Corona-Impfung aber irreführend und das nicht etwa im unteren Bereich der Richterskala. Der Zeiger zeigt vielmehr einen deutlichen Ausschlag und ist nah am roten Bereich der Unverantwortlichkeit.
In Berlin über 60 Prozent der „Impfangebote“ nicht angenommen
Bereits vor dem offiziellen Stopp für AstraZeneca für die unter 60-Jährigen am 30. März hat sich gezeigt, wie kontraproduktiv die intransparente Öffentlichkeitsarbeit und die Zurückhaltung der großen Leitmedien sind. So titelte der Berliner „Tagesspiegel“ am 25. März „Astrazeneca-Skepsis? – Hunderttausende Berliner reagieren nicht auf ihre Impf-Einladung“. Wobei das Misstrauen der Hauptstädter sich wohl nicht nur auf das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers bezieht, sondern auch auf die beiden anderen. So hatte man in Berlin nach Informationen des „Tagesspiegels“ seit Dezember 2020 eine Million sogenannter Impfcodes verschickt. Mit den Codes war eine Berechtigung zur Impfung verbunden. Doch bis zum 23. März hatten davon lediglich 362.711 Berlinerinnen und Berliner Gebrauch gemacht. Über 60 Prozent hatten ihre Ärmel nicht hochkrempelt.
Ähnliches hat sich in Niedersachsen zugetragen. Hier sollten am Samstag, den 21. März, 600 Ärztinnen und Ärzte sowie Praxispersonal aus der Stadt und Region Hannover geimpft werden. Es kamen aber nur rund zweihundert. 66 Prozent krempelten die Ärmel nicht hoch. Etwas besser sah es am Wochenende darauf (27./28. März) aus. Von 700 Geladenen erschienen nun rund 500 Impflinge. 28 Prozent blieben lieber zu Haus.
Statt Ostereier gibt’s AstraZeneca
Trotz dieser deutlichen Zurückhaltung beim medizinischen Fachpersonal überschlägt sich die Presse nun am Osterwochenende mit Meldungen über einen Ansturm auf die Impfzentren. So heißt es bei ntv: „In Nordrhein-Westfalen können sich Menschen ab 60 Jahren über die Ostertage mit dem Vakzin von AstraZeneca gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Terminnachfrage im Netz ist so hoch, dass der Server zusammenbricht.“
Dieser Artikel erschien im Original auf reitschuster.com unter dem Titel: Corona-Impfungen: Nebenwirkungen steigen um 61%
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